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13:57 Uhr, 16.04.2018

China und Japan wollen Streitigkeiten ad acta legen

Frühlingsstimmung: Die Beziehungen zwischen China und Japan waren lange Zeit wegen Territorial-Streitigkeiten sowie wegen Japans Umgang mit seiner Kriegsvergangenheit belastet. Nun soll auch der Weg für gegenseitige Regierungsbesuche geebnet werden.

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Tokio (Godmode-Trader.de) - Die größte- und zweitgrößte Volkswirtschaft Asiens wollen ihre Beziehungen verbessern und intensivieren. Nach acht Jahren Stillstand haben China und Tokio ihren Wirtschaftsdialog wieder neu aufgerollt - den Territorialstreitigkeiten sowie Japans Umgang mit seiner Kriegsvergangenheit zum Trotz. „Neue Perspektiven“ seien nötig, sagte der japanische Außenminister Taro Kono am Montag laut japanischen Medienberichten zum Auftakt der eintägigen Gespräche in Tokio vor dem Hintergrund der lokal und global wachsenden wirtschaftlichen Bedeutung der beiden Länder. Die Wiederaufnahme der Spitzengespräche ist Ausdruck des Willens der beiden Länder, ihre Beziehungen zu verbessern.

Der chinesische Außenminister Wang Yi, der zusammen mit seinem Kollegen Kono den Gesprächen vorsitzt, ergänzte: China hoffe, den Dialog mit Japan über eine wirtschaftliche Kooperation „zu vertiefen“. Die beiden Außenminister einigen sich auch darauf, gegenseitige Besuche ihrer Regierungsspitzen vorzubereiten. Japans Ministerpräsident Shinzo Abe soll nach China kommen und im Gegenzug Chinas Staatspräsident Xi Jinping nach Japan.

Zuletzt hatten sich beide Länder 2010 zu ihrem Wirtschaftsdialog getroffen. Die Wiederannäherung der Nachbarstaaten erfolgt zu einer Zeit, in der die Handelsbeziehungen zwischen China und den USA nach den Ankündigungen gegenseitiger Importzölle gestört sind.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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