China: Stromerzeugung nach Stürmen gefährdet
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China steht, laut der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua, erneut ein Schneechaos bevor. Sollte diese Wetterprognose eintreffen befürchtet Jutta Nikolic, China-Expertin der KBC Bank Deutschland AG, eine Krise am chinesischen Strommarkt. „Das ohnehin bekannte Elektrizitätsproblem in China könnte sich durch die Witterungsverhältnisse weiter verschärfen. Um dieser Entwicklung entgegen zu wirken, müsste die chinesische Regierung – auch aus Sicht der deutschen Unternehmen mit denen wir vor Ort zusammenarbeiten – die Preisbindung für Strom lockern und zulassen, dass die Preise für Elektrizität steigen dürfen. Eine erhöhte Inflationsgefahr könnte allerdings die Folge sein“, stellt Nikolic fest.
Ein Beispiel, das die Situation der chinesischen Regierung illustriert: Der Schnee bedingt, dass die Kohle aus den Abbaugebieten nicht zu den Hochöfen transportiert werden kann. Diese produzieren weniger Strom, was eigentlich zu steigenden Preisen für Elektrizität führen müsste. Dies wird aber von der Regierung durch die Festschreibung der Strompreise verhindert. Eine Maßnahme, die der Gefahr einer Inflation, was zurzeit als eine der größten Gefahren für die chinesische Wirtschaft gesehen wird, vorbeugen soll. Die Kohle müssen die Stromproduzenten sich allerdings zu regulären Preisen am Markt kaufen. Dementsprechend klein ist der Anreiz mehr Strom zu produzieren, um den Bedarf zu decken – ein Teufelskreis.
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