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16:26 Uhr, 27.02.2008

China: Stromerzeugung nach Stürmen gefährdet

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China steht, laut der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua, erneut ein Schneechaos bevor. Sollte diese Wetterprognose eintreffen befürchtet Jutta Nikolic, China-Expertin der KBC Bank Deutschland AG, eine Krise am chinesischen Strommarkt. „Das ohnehin bekannte Elektrizitätsproblem in China könnte sich durch die Witterungsverhältnisse weiter verschärfen. Um dieser Entwicklung entgegen zu wirken, müsste die chinesische Regierung – auch aus Sicht der deutschen Unternehmen mit denen wir vor Ort zusammenarbeiten – die Preisbindung für Strom lockern und zulassen, dass die Preise für Elektrizität steigen dürfen. Eine erhöhte Inflationsgefahr könnte allerdings die Folge sein“, stellt Nikolic fest.

Ein Beispiel, das die Situation der chinesischen Regierung illustriert: Der Schnee bedingt, dass die Kohle aus den Abbaugebieten nicht zu den Hochöfen transportiert werden kann. Diese produzieren weniger Strom, was eigentlich zu steigenden Preisen für Elektrizität führen müsste. Dies wird aber von der Regierung durch die Festschreibung der Strompreise verhindert. Eine Maßnahme, die der Gefahr einer Inflation, was zurzeit als eine der größten Gefahren für die chinesische Wirtschaft gesehen wird, vorbeugen soll. Die Kohle müssen die Stromproduzenten sich allerdings zu regulären Preisen am Markt kaufen. Dementsprechend klein ist der Anreiz mehr Strom zu produzieren, um den Bedarf zu decken – ein Teufelskreis.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
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Chefmarktanalyst CMC Markets
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Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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