China, Indien, Thailand & Co.: Volkswirtschaftliches Bild uneinheitlich

Düsseldorf (BoerseGo.de) - Asiatische Aktien werfen weiterhin moderate Gewinne ab, obwohl das volkswirtschaftliche Bild uneinheitlich ist. Positiv dürfte sich eine weitere Gesundung der US-amerikanischen Wirtschaft auf die asiatischen Exporteure auswirken, wenngleich nicht in dem Ausmaß wie bisher, wie Chris Adams, Produktspezialist Asien / Aktien Asien-Pazifik bei HSBC Global Asset Management im aktuellen „Markt.Fokus.Asien“ schreibt.

Dieser Faktor liege in der Waagschale mit einer anderen Entwicklung – dem anhaltenden Abschwung und der wirtschaftlichen Umstrukturierung in China. Beides dürfte ebenfalls einen bedeutenden Einfluss auf die regionale Nachfrage in naher Zukunft haben, heißt es weiter.

Mit Blick auf die Allokation erklärt Adams: „Die Prognosen für das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) im MSCI Asia Pacific ex Japan Index stiegen im Laufe des vergangenen Monats um ein Prozent, bedingt durch bessere Gewinnschätzungen für Taiwan, Indonesien und die Philippinen. Die Bewertungen für diesen Index bleiben mit einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von 1,5 sehr attraktiv. Die breite Streuung der Bewertungen zwischen den teuren defensiven Aktien und den günstigeren zyklischen Titeln und Finanzwerten bleibt bestehen – obwohl sich der Trend zu drehen beginnt. Trotz des uneinheitlichen volkswirtschaftlichen Bildes finden wir an den Märkten weiterhin eine Reihe attraktiver Werte. Im Besonderen haben wir unter chinesischen Energietiteln, indischen Bankaktien und koreanischen Technologiewerten Gelegenheiten gefunden. Auf der Gesamtebene ist das Portfolio mit Technologie-, Energie-und Nichtbasiskonsum-Titeln übergewichtet. Basiskonsum-, Industrie- und Grundstoff-Aktien sind untergewichtet“.