China im Jahr 2015: Große Risiken, große Reformen
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Die neue Führung Chinas haben sich nach ihrer Tagung darauf verständigt, das Wachstum der Volksrepublik in diesem Jahr bei nur noch 7 % zu prognostizieren.
Das ist eine schwere Enttäuschung für die Bullen in Shanghai, die den dortigen Aktienmarkt im Dezember und Januar um ein Drittel nach oben trieben. Analysten von SG halten es für gut möglich, dass selbst dieses Wachstumsziel nicht erreicht werden kann. Sie halten 6,8 % BIP-Wachstum in China in diesem Jahr für realistischer.
Das größte Risiko liege in der geplanten Reform der Steuer- und Fiskalpolitik. Da Chinas Regierung ihre Verschuldungsprobleme unter Kontrolle bringen will muss sie einen Ausgleich dadurch schaffen, dass sie fiskal- und geldpolitisch gegensteuert. SG Research hält es für "unwahrscheinlich", dass dies ohne Spuren am Wachstum vorüber gehen wird.
Chinas Regierung will staatseigene Betriebe neu ordnen, ein neues System für Börsengänge schaffen, die Einlagensicherung modernisieren und gleichzeitig auch den immer noch stark regulierten und für das Ausland reglementierten Binnenmarkt öffnen.
Die chinesische Notenbank werde vor diesem Hintergrund eine "selektiven" Herangehensweise bei der Festlegung der Leitzinsen und Reservesätze verfolgen, schreibt SG. "Es könnte auch Lockerungen am Immobilienmarkt geben, um einen scharfen Immobiliencrash zu vermeiden", heißt es weiter. "Wir glauben jedoch nicht, dass China in den Währungskrieg eintreten wird, wir rechnen nur mit einer moderaten Abwertung des Yuan."
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