Fundamentale Nachricht
08:57 Uhr, 17.04.2015

China: Aktienmarkt noch mit erheblichem Kurspotenzial

Der chinesische Aktienmarkt hat den Raiffeisen-Analysten zufolge trotz schwindelerregender Bewertungsniveaus bei einigen Sektoren noch deutliches Potenzial.

Wien (BoerseGo.de) - Die Weltwirtschaft wird auf absehbare Zeit wohl nur sehr moderat wachsen, wobei die Risiken weiterer Wachstumsabschwächungen nach wie vor besonders in den Schwellenländern bestehen. Der Preistrend (in US-Dollar) bleibt für nahezu alle Rohstoffe bis auf weiteres abwärts gerichtet. Damit dürfte auch die zweigeteilte konjunkturelle Entwicklung von Rohstoffexporteuren und -importeuren zunächst weiter anhalten, wie die Analysten von Raiffeisen Capital Management im aktuellen Kapitalmarktbericht zu den globalen Emerging Markets (em-report) schreiben.

Etwaige US-Zinserhöhungen blieben nach wie vor ein Risikofaktor für Aktien, Anleihen und Währungen vieler Schwellenländer, auch wenn die Wahrscheinlichkeit baldiger Zinsanhebungen und das zu erwartende Ausmaß etwaiger Zinsschritte zuletzt wieder etwas abgenommen hätten, heißt es weiter.

Nachdem es der chinesischen Regierung und Notenbank bislang offenbar gelungen ist, den Immobiliensektor in China deutlich abzukühlen, dränge verstärkt Anlagekapital auf Chinas Aktienmarkt. „Zwar handeln z.B. Tech-Aktien mittlerweile mit KGVs von über 200, was sogar deutlich über den extrem hohen Bewertungen vieler Nasdaq-Technologieaktien in den USA auf dem Höhepunkt der Internet-Spekulationsblase liegt. Doch die in den Aktienindizes sehr stark gewichteten Bankaktien etwa sind geradezu spottbillig. Für den breiten Markt besteht durchaus noch erhebliches Kurspotential. Rückschläge sind aber jederzeit möglich“, so die Raiffeisen-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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