China: Ab Sommer wieder stärkere Konjunkturdaten möglich
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Wien (GodmodeTrader.de) - Trotz der Kurserholungen der vergangenen Wochen wäre es verfrüht, bereits Entwarnung zu geben. Die weltwirtschaftlichen Risiken bestehen schließlich weiter, evtl. noch verschärft durch einen wieder eskalierenden Wirtschaftskonflikt zwischen den USA und China, wie die Raiffeisen-Schwellenländerexperten im aktuellen Kapitalmarktbericht zu den globalen Emerging Markets (em-report) von Raiffeisen Capital Management schreiben. Verantwortlich für den em-report zeichnet Angelika Millendorfer, Leiterin des Teams Emerging Markets Aktien.
„Der Hauptteil der Kurserholung dürfte bei Emerging-Markets-Anleihen wohl fürs erste hinter uns liegen. Gleichwohl sind die erzielbaren laufenden Renditen weiterhin attraktiv. Ähnlich sieht es bei Emerging-Markets-Aktien aus, bei denen eine weitere Erholung zweifellos möglich ist. Doch ohne eine nachhaltige Stabilisierung von Chinas Konjunktur dürften die Gewinne der meisten Schwellenländer-Unternehmen weiterhin kräftigen Gegenwind vorfinden“, so die Raiffeisen-Experten.
Zumal ausländische Finanzmarkt-Investoren ihre Engagements in den Schwellenländern zuletzt bereits recht kräftig aufgestockt hätten. Raiffeisen Capital Management bleibt zwar grundsätzlich positiv gestimmt, sieht aber v.a. im ersten Halbjahr genügend Belastungsfaktoren, die als starke Kursbremse wirken bzw. die eine oder andere Abwärtskorrektur auslösen können.
Die Maßnahmen der chinesischen Regierung zur Wachstumsunterstützung unterschieden sich diesmal deutlich von jenen der Vorjahre und genau deshalb hätten sie eine recht gute Erfolgswahrscheinlichkeit. „Ziel sind diesmal nämlich in erster Linie die privaten Unternehmen. Kurzfristig könnte sich die Situation zwar durchaus noch weiter verschlechtern, doch v.a. ab dem Sommer sind auch wieder stärkere Konjunkturdaten möglich. Große Unwägbarkeiten gehen weiterhin vom Wirtschaftskrieg mit den USA aus“, so die Raiffeisen-Experten.
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