Analyse
17:50 Uhr, 16.09.2019

CHEVRON vs. EXXON - Welche Aktie gefällt mir besser?

Die zwei Ölplays im Dow Jones steigen mit dem Ölpreis heute deutlich an. Doch wie sind die Bewegungen im langfristigen Bild einzuordnen? Und welche Aktie sieht im direkten Vergleich besser aus? GodmodeTrader liefert Antworten.

Erwähnte Instrumente

  • Chevron Corp.
    ISIN: US1667641005Kopiert
    Kursstand: 123,280 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Exxon Mobil Corp.
    ISIN: US30231G1022Kopiert
    Kursstand: 73,655 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Chevron Corp. - WKN: 852552 - ISIN: US1667641005 - Kurs: 123,280 $ (NYSE)
  • Exxon Mobil Corp. - WKN: 852549 - ISIN: US30231G1022 - Kurs: 73,655 $ (NYSE)

Über die explodierenden Ölpreise nach einer explodierenden Ölraffinerie in Saudi Arabien am Wochenende ist an dieser Stelle bereits ausführlich berichtet worden, siehe auch:

Keine Frage, dass dieser exogene Schock auch positive Auswirkungen auf Ölaktien hat. Erfreulicherweise stellte ich Ihnen erst in der Vorwoche den Titel Marathon Oil vor. Die Aktie ist heute in den Top 3 Im S&P 500 zu finden. Im Dow Jones wiederum stehen heute aber zwei andere Aktien im Rampenlicht, Exxon und Chevron. Beide möchte ich nachfolgend analysieren.

Die Fundamentals spare ich bei diesem Vergleich aus, alleine der Chart soll entscheiden. Und hierbei ist für mich erstaunlich, wie unterschiedlich die Chartbilder ausfallen. Zunächst aber ein reiner Performancevergleich seit dem Jahr 2015. Hier hat Chevron mit einem Kursgewinn von 9,5 % klar die Nase vorne. Das Papier von Exxon Mobil büßte mehr als 20 % an Wert ein. Beide Titel haben sich angesichts der beeindruckenden Kursrally an den US-Börsen aber nicht mit Ruhm bekleckert, um es vorsichtig auszudrücken.

Exxon Mobil vs. Chevron
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Nun die charttechnische Bewertung der beiden Dow-Jones-Dickschiffe:

Die Aktie von Exxon Mobil befindet sich bereits seit 2016 in einem Abwärtstrend. Dieser ist bislang auch absolut ungefährdet. Erst über 83,50 USD kann man sich hier auf einen mittelfristigen Trendwechsel in Richtung 95,55 USD einstellen. Darunter und vor allen Dingen unter 77,93 USD besteht kein Handlungsbedarf auf der Long-Seite. Der Ausbruchsversuch über eine steile Abwärtstrendlinie läuft, muss aber erst noch per Wochenschlusskurs bestätigt werden.

Exxon-Mobil-Aktie (Wochenchart)
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Deutlich besser sieht das Chartbild von Chevron aus. Hier ist im direkten Vergleich zu konstatieren, dass bis Anfang 2018 ein mittelfristiger Aufwärtstrend vorlag, während das Papier von Exxon bereits über 1 1/2 Jahre fiel. Eine erste Abwärtstrendvariante wurde bereits im März 2019 zur Oberseite verlassen. Der Ausbruch erwies sich aber als nicht nachhaltig. Nun lässt sich eine weitere Trendlinie bzw. ein potenzieller Buytrigger nennen: Steigt die Aktie per Wochenschlusskurs über 127,34 USD, könnte sie das Mehrjahreshoch bei 133,88 USD noch einmal ansteuern. Erst ein Ausbruch über diese Marke triggert ein langfristiges Kaufsignal. Das Chartbild zeigt an, dass sich Kaufdruck unter dem Trigger anstaut. Noch hat er sich aber nicht entladen. Fällt die Aktie dagegen unter den EMA200 im Wochenchart und die Tiefs bei 114,35 USD, wäre die Chance auf einen Boden bzw. eine Trendwende vertan. In diesem wäre das Vorjahrestief bei 100,22 USD ein plausibles Ziel.

Chevron-Aktie (Wochenchart)
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Fazit: Mit Ölaktien war in den vergangenen Jahren kein Blumentopf zu gewinnen. Wer es dennoch nicht lassen kann und sich in einem der beiden US-Schwergewichte positionieren möchte, für den wäre aus technischer Sicht das Papier von Chevron erste Wahl. Doch auch dort muss man sich wahrscheinlich gedulden. Bis der Buytrigger überschritten wird, kann noch einige Zeit vergehn.

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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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