Analyse
18:32 Uhr, 30.01.2018

CHESAPEAKE ENERGY - Das sieht gar nicht gut aus!

Chesapeake Energy entlässt rund 400 Mitarbeiter. Der Chart zeigt an, dass das Unternehmen bereits seit längerer Zeit in Schwierigkeiten steckt.

Erwähnte Instrumente

  • Chesapeake Energy Corp. - WKN: A2QPFF - ISIN: US1651677353 - Kurs: 3,675 $ (NYSE)

Beim Öl- und Gasproduzenten Chesapeake Energy läuft es alles andere als rund. Heute gab das Unternehmen bekannt, 13 % der Angestellten, also rund 400 Mitarbeiter, entlassen zu müssen. Der Grund ist schnell gefunden. Das Unternehmen ist mit rund 10 Mrd. USD verschuldet, wobei sich die Marktkapitalisierung inzwischen nur mehr auf rund 3,3 Mrd. USD beläuft. Daher muss und kann man auf die einstelligen KGVs auch nicht mehr allzuviel geben. Durch Assetverkäufe versucht das Management vielmehr zwanghaft, die Schuldenlast zu senken. Es geht also mittelfristig ums blanke Überleben.

Am 22. Februar wird das Unternehmen die Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr 2017 präsentieren. Analysten rechnen mit einem Gewinnanstieg auf 0,23 USD je Aktie. Ob sich dadurch neue Impulse ergeben werden, wird man sehen müssen.

Aus technischer Sicht ist der Wert in jedem Fall seit Langem ein Underperformer und auch die Formation seit Sommer 2017 ist eher abwärtstrendbestätigend zu werten. Zumindest einen weiteren Test der Zone zwischen 3,50 und 3,40 USD sollten Anleger einplanen. Bricht der Wert durch diesen Kurskorridor, wartet die nächste Unterstützung erst wieder bei 2,90 USD. Bullische Signale entstehen frühestens über 4,40 USD. Der übergeordnete Abwärtstrend ist voll intakt.

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Jahr 2017  2018e* 2019e*
Umsatz in Mrd. USD 4,50  4,83  5,00 
Ergebnis je Aktie in USD 0,72  0,82  0,89 
KGV 5  4  4 
Dividende je Aktie in USD - - -
Dividendenrendite - - -
*e = erwartet
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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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