Charakter der Aktienhausse verändert sich
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„Haupttriebfeder für die Neubewertung der Vermögenspreise ist nun nicht mehr die erwartete geldpolitische Lockerung, sondern tatsächlich die verbesserten Wachstumsaussichten. Im Gegensatz zur Hausse im letzten Herbst widerstehen die Aktien sowohl dem Wiederanstieg der langfristigen Renditen als auch dem Dollar.
Die jüngsten Konjunkturumfragen deuten darauf hin, dass die Wirtschaftstätigkeit zu Beginn des Herbstes ihren zyklischen Tiefpunkt erreicht hat. Die Eurozone scheint endlich aus der wirtschaftlichen Stagnation herauszukommen, die seit dem 4. Quartal 2022 andauert. Innerhalb der Währungsunion bleibt allerdings das Wachstumsgefälle beträchtlich: Während die Wirtschaftstätigkeit in Deutschland zwischen Oktober und Dezember um 0,3 % schrumpfte, wuchs sie in Spanien um 0,6 %.
Die Entwicklung der Löhne scheint auf eine deutliche Verbesserung der Kaufkraft hinzudeuten. Stabile Beschäftigungsbedingungen und eine stabile oder sogar niedrigere Sparquote im nächsten Jahr könnten den Aufschwung der Binnennachfrage sogar noch verstärken. Der Lohnanstieg wirft allerdings die Frage nach der Dauerhaftigkeit der Inflation auf. Soll sie weiter sinken, müssen wohl auch die Gewinnspannen sinken.“
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