Chancen und Perspektiven Südafrikas
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- FTSE 100Kursstand: 7.141,50 Pkt (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
London (GodmodeTrader.de) - Im Februar wurde Cyril Ramaphosa zum Präsidenten Südafrikas gewählt, nachdem Jacob Zuma aufgrund von Korruptionsvorwürfen zurücktreten musste. James Syme, langjähriger Portfoliomanager bei JO Hambro für den Global Emerging Markets Opportunities Fund, äußert sich in seinem aktuellen Marktkommentar über die Perspektiven und Chancen Südafrikas unter dem neuen Präsidenten Cyril Ramaphosa.
„Seit der Ankündigung im Dezember 2017, dass Cyril Ramaphosa Jacob Zuma im Februar 2018 ersetzen würde, stieg der südafrikanische Rand gegenüber dem US-Dollar um 14,0 Prozent, was die Hoffnung für politische und wirtschaftliche Reformen unter der Führung von Ramaphosa widerspiegelt. Insbesondere seine Entscheidung, die früheren Minister Nhlanhla Nene und Pravin Gordhan (beide wurden von Zuma entlassen) wiedereinzustellen, deutet auf bessere Aussichten für die Wirtschaftspolitik und Governance hin“, schreibt Syme.
Das größte Problem für Südafrika sei das Ausbleiben des wirtschaftlichen Wachstums. Der Nationale Entwicklungsplan fordere eine Wachstumsrate von 5,4 Prozent, um die Arbeitslosenquote des Landes von 27 Prozent erheblich zu senken. Das Wachstum in den letzten fünf Jahren habe durchschnittlich 1,4 Prozent betragen; die allgemeinen Erwartungen für 2018 lägen bei 1,5 Prozent und für 2019 bei 1,7 Prozent, heißt es weiter.
James Syme sieht verschiedene Gründe für die schwache Wachstumsrate. Südafrika habe in den letzten 20 Jahren vor allem die Infrastruktur und die Bildung stark vernachlässigt. Während die jüngste Wasserknappheit in Kapstadt die meiste Berichterstattung erlangt habe, hätte eine chronische Unterversorgung mit elektrischer Energie weit schlimmere Auswirkungen auf die Wirtschaft gehabt. Um sowohl die Infrastruktur als auch die Bildungsprobleme anzugehen, bedarf es laut Syme großer staatlicher Investitionen sowie beträchtlicher Zeit, was beides unmöglich zu sein scheint.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.