Chancen in Portugal

Der heißeste Zock ist sicherlich die Aktie der Großbank Banco Espirito Santo S.A. (0,44 € -1,80 %) (BES, WKN: 883549). Das Geldinstitut steht im Mittelpunkt der aktuellen Geschehnisse. Denn die Holding der BES-Gründerfamilie, Grupo Espirito Santo (GES), scheint in ziemlichen finanziellen Schwierigkeiten zu stecken.

Allerdings hat die portugiesische Zentralbank bereits wichtige Schritte zur Rettung der zur GES gehörenden Bank BES eingeleitet. Unter anderem musste die Führung des Geldhauses zurücktreten. Dieser Schritt soll die Distanz zur Gründerfamilie signalisieren, um das Geldhaus vor den Problemen der GES-Holding abzuschirmen.

Kehrseite der Medaille: Um den Forderungen der Kreditgeber gerecht zu werden, schmeißt die GES derzeit ihre BES-Aktien auf den Markt. Sobald die Verkaufswelle abebbt, dürfte die BES-Aktie zu einer kräftigen Gegenbewegung ansetzen. Wem dieser Zock zu heiß ist, kann sich eine „Sicherheitsstufe“ höher die Aktie vonPortugal Telecom SGPS S.A. (1,86 € -0,59 %) (WKN 895464) ansehen. Dass die Gesellschaft in ein Milliardengeschäft verstrickt ist, bei dem Ausfälle drohen, dürfte im Kurs nun ebenfalls eingepreist sein. Wem auch das noch zu heiß ist, greift zu den Papieren von EDP - Energias de Portugal (3,41 € -0,18 %) (WKN: 906980). Die Geschäfte des Versorgers dürften nun wirklich in keinster Weise von den Wirren im portugiesischen Finanzsektor betroffen sein. Dennoch wurde die Aktie in Mitleidenschaft gezogen.

Breit gestreut lässt sich in Portugal mittels eines Trackers auf den Unlimited Indexzertifikat auf PSI 20 (61,10 €-0,78 %) (WKN: CB5YXH) von der Commerzbank investieren