Chancen im Technologiemarkt: Wachstum im Spielesegment
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Oslo (BoerseGo.de) - Viele Technologieaktien sind derzeit unterbewertet und bieten Investoren daher günstige Einstiegsgelegenheiten. Diese Auffassung vertritt Anders Tandberg-Johansen, Head of Global Technology bei DNB Asset Management. „Das um Netto-Cash-Positionen und Schulden bereinigte Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) des Sektors für 2013 liegt lediglich bei 13“, erklärt der Fondsmanager. „Einzelne Traditionsunternehmen aus der Branche wie Apple oder Samsung sind sogar noch deutlich günstiger zu haben.“ Selbst bei einem Ex-Cash-KGV von nicht einmal 7 bei Apple und Samsung seien die Wachstumsaussichten beider Unternehmen mehr als intakt. Tandberg-Johansen erwartet für die nächsten drei Jahre einen Anstieg des Gewinns je Aktie von jeweils sieben Prozent jährlich.
Noch deutlich stärker wird seiner Ansicht nach jedoch Google wachsen – nämlich um 16 Prozent jährlich. Zwar müssen Investoren für die Aktie des Internetriesen immerhin das 16-fache des Jahresgewinns zahlen, allerdings erhalten sie dafür auch Anteile an einem Unternehmen, das auf allen wichtigen Wachstumsfeldern hervorragend positioniert ist. „Egal ob es um Smartphones und Tablets geht, um Cloud Computing, neue Spiele-Plattformen, TV-Services oder um Soziale Netzwerke – Google ist dabei“, sagt Tandberg-Johansen. Dies zeige sich auch daran, dass Google die Mehrzahl der Smartphones mit dem hauseigenen Betriebssystem Android ausstatte. Google-Produkte wie Youtube, Google Maps oder die Internetsuchmaschine kämen darüber hinaus selbst auf dem iPhone des Rivalen Apple in großem Umfang zum Einsatz. „Das iPhone könnte man also mit einigem Recht als Google-Phone bezeichnen“, so Tandberg-Johansen.
Im von ihm gemanagten Fonds DNB Technology hat er Google derzeit dennoch niedriger gewichtet als Mitbewerber Microsoft. Der Grund: „Zu unserer Anlagestrategie gehört auch, dass wir antizyklisch agieren, wenn es angebracht ist. Der Markt hat inzwischen erkannt, wie vielversprechend Google aufgestellt ist. Microsoft dagegen wird trotz seiner Ertragsstärke im Firmenkundensegment und seines guten Wachstumspotenzials unterschätzt.“
Für die Zukunft setzt Tandberg-Johansen neben den genannten Technologieriesen vor allem auf Spieleproduzenten wie Activision, Ubisoft oder Gameloft. „Die Einführung der nächsten Generation von Spielekonsolen sollte insbesondere den Herstellern von Konsolenspielen nützen“, erläutert der Fondsmanager. „Gameloft dagegen ist zwar einer der weltweit größten Spieleproduzenten, konzentriert sich aber ausschließlich auf mobile Spiele. Auch dieser Zielmarkt dürfte sein starkes Wachstum in den nächsten Jahren fortsetzen.“
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