Chancen für Rohstoffaktien
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Seit Anfang 2002 steigen die Preise für Rohstoffe kontinuierlich an, dies berichtet die Fondsgesellschaft Nordinvest in einer aktuellen Marktinformation. Dadurch sei es zu einer Belebung der Aktienkurse von Unternehmen gekommen, die sich mit der Gewinnung, der Verarbeitung und dem Handel von Rohstoffen beschäftigen. Der Aktienfonds NORD-ROHSTOFF investiert in diesen Bereich und konnte allein in den vergangenen 12 Monaten um stolze 44,6 % zulegen. Eine anhaltende weltweite Wirtschaftsbelebung sowie die große Nachfrage aus China sollten diesem Sektor weiteres Potential verleihen, so die Einschätzung der Anlagestrategen.
Nach Meinung von Fondsmanager Ulf Moritzen werden Rohöl, Kohle, Naturgase, Industrie- und Edelmetalle auch in Zukunft sehr begehrt bleiben. "Neben den traditionellen Nachfragern USA und Europa benötigt besonders China mit seinem starken Wirtschaftswachstum vermehrt Rohstoffe," erklärt Moritzen. Wenn man bedenkt, dass China erst am Anfang seiner wirtschaftlichen Entwicklung steht, könne man von einer langanhaltenden und stabilen Nachfrage aus dieser Region ausgehen.
"Doch nicht nur China, auch die großen Industriestaaten kaufen wieder verstärkt Rohstoffe," so der Fondsmanager weiter. In Folge der Rezession hätten viele Unternehmen ihre Lagerbestände abgebaut und müssten sich nun auf dem Weltmarkt wieder eindecken, um der erhöhten Produktion Rechnung zu tragen.
Der schwache US-Dollar verleihe den Rohstoffen zusätzlichen Auftrieb. "Da der internationale Rohstoffhandel in US-Dollar abgerechnet wird, spüren viele große Rohstoffförderländer wie z.B. Australien, Kanada oder Südafrika kaum etwas von den steigenden Rohstoffpreisen. Da ihre Heimatwährungen relativ stark gegenüber dem Dollar sind, gleicht dies die hohen Preise zumindest zum Teil aus", so Moritzen. Für diese Länder gebe es daher auch keinen Anreiz, das Angebot auszudehnen. Neben einer erhöhten Nachfrage auf der einen Seite bestehe auf der anderen Seite also eine Angebotsverknappung, die den Preisanstieg zusätzlich verstärkt. Dieser Effekt sollte sich bei anhaltender Dollarschwäche fortsetzen, so der Fondsmanager.
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