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Kommentar
19:00 Uhr, 19.10.2025

CDU-Politiker fordert nationale Bitcoin-Reserve

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Marvin Schulz schlägt vor, dass Deutschland Bitcoin in seine Staatsreserven aufnimmt. Im Interview mit BTC-ECHO betont der frisch gewählte Abgeordnete aus Berlin-Reinickendorf sowohl die finanzpolitische als auch die geopolitische Bedeutung des digitalen Assets – und warnt: Das größere Risiko liege darin, nicht zu investieren.

Marvin Schulz, seit 2025 Mitglied des Deutschen Bundestages, plädiert für eine Modernisierung der deutschen Staatsreserven. “Die Bundesrepublik Deutschland kann natürlich weiterhin Grundstücke, Immobilien und Gold halten. Das soll auch so bleiben. Aber es wäre klug, dieses Anlagevermögen um ein wertstabiles, digitales und mobiles Asset zu erweitern. Und das muss Bitcoin sein.”

Der CDU-Politiker sieht Bitcoin als logische Weiterentwicklung traditioneller Absicherungsinstrumente. “Gold ist seit vielen Jahren Teil der Staatsreserven. Bitcoin könnte hier eine spannende Ergänzung sein: Es lässt sich einfach managen und bewegen. Aufgrund seiner Begrenzung ist es zudem werterhaltend.”

Für Schulz ergibt sich daraus eine klare Botschaft: “Wenn wir als Staat unser Vermögen absichern wollen, müssen wir auch die Chancen neuer Technologien nutzen – nicht nur die Risiken sehen.”

Bitcoin: Schutz vor Inflation und geopolitischen Spannungen

Gerade in einer Zeit wachsender Unsicherheit sieht der CDU-Politiker die Notwendigkeit, neue Wege zu gehen. “Mit Blick auf Inflation sind wir immer der Gefahr ausgesetzt, dass Vermögen an Wert verliert. Bitcoin kann hier wie Gold eine Absicherung sein – mit dem Vorteil, dass es digital, begrenzt und global einsetzbar ist.”

Schulz warnt davor, das Risiko falsch zu gewichten: “Das Risiko liegt nicht darin, Bitcoin in die Staatsreserven aufzunehmen. Das Risiko liegt darin, es nicht zu tun.” Für ihn steht fest: “Wir müssen erkennen, dass Nicht-Handeln uns langfristig teurer zu stehen kommt als das vorsichtige Hinzufügen von Bitcoin zu unseren Reserven.”

Digitale Souveränität für Deutschland

Das Thema Bitcoin verbindet Schulz mit der größeren Debatte um digitale Unabhängigkeit. “Wir müssen uns Gedanken darüber machen, wie wir als Staat digital souverän Werte sichern können. Wir sind 80 Millionen Bundesbürger in einer Welt mit acht Milliarden Menschen. Wir werden nicht völlig autark sein können, schon gar nicht in spannungsgeladenen Zeiten. Aber wir brauchen Instrumente, um unabhängiger zu werden.”

Dabei denkt der Abgeordnete auch an die technologische Ebene: “Wir reden derzeit viel über künstliche Intelligenz, Rechenzentren und digitale Infrastruktur. Genauso wichtig ist die Frage, wie wir digitale Assets wie Bitcoin nutzen können, um als Staat souveräner zu werden.”

Bitcoin Adoption: Trump-Regierung gibt den Ton an

Ein weiterer Grund für eine nationale Bitcoin-Reserve ist für Schulz die internationale Dimension. Er verweist auf die USA: “Sollten die Vereinigten Staaten eines Tages erklären, Bitcoin sukzessive akkumuliert und in ihre Staatsreserven aufgenommen zu haben, wären wir in Deutschland – und in Europa insgesamt – gezwungen, uns ebenfalls mit dem Thema auseinanderzusetzen.”

Für Schulz ist klar: “Wenn andere Staaten handeln und wir nur zuschauen, verlieren wir nicht nur ökonomisch, sondern auch politisch an Einfluss.” Damit stellt der CDU-Abgeordnete klar: Auch geopolitisch könnte Abwarten für Deutschland kostspieliger sein als Handeln.

Deutschland braucht 2025 eine klare Position

Für den CDU-Abgeordneten aus Berlin ist klar: “Die Bundesrepublik Deutschland muss im Jahr 2025 eine Position zu Blockchain haben – und damit auch eine Position zu Bitcoin.”

Sein Appell: Deutschland dürfe nicht länger nur reagieren, sondern müsse aktiv gestalten. “Wir haben die Chance, uns frühzeitig aufzustellen. Wer jetzt kluge Entscheidungen trifft, verschafft dem Land einen Vorteil – wer zögert, riskiert den Anschluss zu verpassen.”

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