CDAX® - Entscheidungssituation spitzt sich zu
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Entscheidungssituation spitzt sich zu
Mit dem CDAX® wollen wir heute das marktbreiteste deutsche Aktienbarometer analysieren. Aus charttechnischer Sicht war das „Hammer“-Umkehrmuster vom August extrem wichtig, denn damit konnte ein Abgleiten unter die Kernunterstützung bei rund 1.100 Punkten gerade noch einmal abgewendet werden. Die 38-Monats-Linie (akt. bei 1.119 Punkten) bildet hier zusammen mit dem alten Rekordhoch vom April 2015 (1.108 Punkte), Nackenzone der im letzten Jahr ausgeprägten Schulter-Kopf-Schulter-Formation sowie einem Fibonacci-Cluster aus zwei unterschiedlichen Retracements (1.093/1.084 Punkte) eine sehr bedeutende Kumulationszone. Aufgrund deren Bedeutung gilt es die beschriebene Rückzugszone in Zukunft unbedingt zu verteidigen. Auf der Oberseite möchten wir dagegen den Kreuzwiderstand aus dem Korrekturtrend seit Anfang 2018 (akt. bei 1.165 Punkten) sowie den diesjährigen Verlaufshochs (1.165/1.168/1.176 Punkte) hervorheben. Ein Sprung über die angeführten Hürden würde für einen Schlussstrich unter die Verschnaufpause der letzten 20 Monate sorgen. Perspektivisch legt eine positive Weichenstellung den Grundstein für einen Anlauf auf das bisherige Allzeithoch bei 1.274 Punkten. Per Saldo lautet das Motto für den CDAX® derzeit also: „make or break!“
CDAX® (Monthly)Verschachteltes Kursmuster?
Nach der Rückeroberung der 200-Wochen-Linie (akt. bei 7,71 EUR) hat die LPKF-Aktie jüngst auch das bisherige Jahreshoch bei 8,96 EUR übersprungen. Dank der zuletzt angeführten Weichenstellung liegt inzwischen auch eine abgeschlossene, inverse S-K-S-Formation vor (siehe Chart). Aus der Höhe dieses Umkehrmusters ergibt sich ein rechnerisches Anschlusspotential von knapp 4 EUR. An dieser Stelle wird es interessant, denn das diskutierte Kurspotential reicht aus, um die nächsten bedeutenden Hürden in Form der Hochs der Jahre 2016 bis 2018 bei 10,60/10,80/10,88 EUR zu überspringen. Die zuletzt angeführten Hochpunkte definieren gleichzeitig die Nackenzone eines möglichen großen Doppelbodens der letzten fünf Jahre. Mit anderen Worten: Ein Sprung über diese Hürden käme einem echten charttechnischen Befreiungsschlag gleich. Per Saldo liegt das von uns sehr geschätzte Phänomen eines sog. „verschachtelten Kursmusters“ vor. Mit der o. g. S-K-S-Umkehr beginnt nun möglicherweise ein Rad in das andere zu greifen, zumal der „HSBC Trendkompass“ aktuell einen idealtypischen Haussetrend signalisiert. Um diese Perspektive nicht aus den Augen zu verlieren, gilt es in Zukunft nicht mehr nachhaltig unter das alte Jahreshoch bei 8,96 EUR zurückzufallen.
LPKF Laser & Electronics (Weekly)Schlüsselunterstützung als Sprungbrett
Seit Januar 2018 und dem nach wie vor gültigem Allzeithoch bei gut 173 USD befindet sich die Caterpillar-Aktie im Rückwärtsgang. Interessanterweise vollzieht sich die Korrektur in Form einer klassischen Konsolidierungsflagge (siehe Chart), in deren Verlauf zuletzt zwei Mal die Rückzugszone aus den ehemaligen Hochs von 2014, 2011 und 2012 zwischen 116,95 USD und 111,46 USD zurückgetestet wurde. Abgerundet wird der hier entstehende Kumulationspunkt durch die 50 %-Korrektur der Rally von Januar 2016 bis Januar 2018 (114,77 USD) sowie die 200-Wochen-Linie (akt. bei 113,73 USD). Auf Basis dieser Haltezone hat der Titel zuletzt erste Stabilisierungstendenzen gezeigt. Unterstützt werden diese durch die aktuelle Indikatorenkonstellation. Sowohl RSI als auch der MACD weisen eine divergente Entwicklung auf. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit dafür, dass die beschriebene Bastion verteidigt wird, zumal das Papier jüngst die letzten beiden Wochenhochs bei knapp 120 USD überspringen konnte. Die obere Flaggenbegrenzung (akt. bei 142,76 USD) steckt nun ein erstes wichtiges Anlaufziel des eingeleiteten Erholungsimpulses ab. Als Stop-Loss können Anleger indes das jüngste Verlaufstief bei 111,77 USD heranziehen.
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Autor: Jörg Scherer