CARL ZEISS MEDITEC - Wenig Gegenliebe von Analystenseite.

• Carl Zeiss Meditec AG - WKN: 531370 - ISIN: DE0005313704 - Kurs: 80,140 € (XETRA)

Gerade im chinesischen Markt laufen die Geschäfte schlecht. Auch heute wieder trifft es die Aktie mit einer Abstufung von Stifel. Der Analyst verweist auf einen Abbau von Verbrauchsmaterialien für die refraktive Chirurgie im chinesischen Markt.

Die Aktie hat es weiterhin schwer

Analyst Dylan Van Haaften sieht das Kursziel für die Aktie nur bei 74 EUR und liegt mit seinen Gewinnschätzungen unterhalb der Marktschätzungen für die Geschäftsjahre 2024/25. Das Rating lautet „Sell“.

Zuletzt stufte schon Kepler Cheuvreux die Aktie mit „Reduzieren“ ein und senkte das Kursziel auf 85 EUR ab. Die UBS vermutet ebenfalls größeren Gegenwind im kommenden Jahr und blieb zuletzt „Neutral“ gestimmt. Das Management sei für China und die dortige Wirtschaft weniger optimistisch gestimmt. Die Talsohle könnte allerdings im ersten Halbjahr 2024 durchschritten werden.

Die Vermutungen, wonach die Carl-Zeiss-Meditec-Aktie in den kommenden Quartalen weiterem Gegenwind ausgesetzt sein wird, haben sich als Konsens in der Analystengilde etabliert. Das würde ich aus antizyklischer Sicht durchaus positiv werten. Alle wissen, es wird zunächst einmal nicht besser. Das dürfte der Kurs mittlerweile dann auch abbilden.

Mit einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von 3,3 ist die Aktie so niedrig bewertet wie seit 2017 nicht mehr. Der Schnitt der vergangenen 15 Jahre liegt mit 3,4 aber nur leicht darüber. Das KGV von zuletzt 26 liegt schon etwas deutlicher unter dem Durchschnitt der vergangenen 15 Jahre, der bei 30 liegt. Eine vernünftige Ausgangssituation.

Fazit: Carl Zeiss dürfte das Gröbste im Kurs nach unten hinter sich haben. Antizyklische Anleger steigen tranchenweise ein, wenn sie sich bei dem Medizintechniker langfristig einkaufen möchten. Mit einem Anlagehorizont von 3 bis 5 Jahren dürften die Chancen mittlerweile überwiegen. Für Trader hingegen gibt es sicherlich interessantere Titel da draußen. Die Erholung der Nachfrage genau zu timen, dürfte schwierig werden.

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