Carl Zeiss Meditec konkretisiert nach durchwachsenem Halbjahr Prognose
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FRANKFURT (Dow Jones) - Der Medizintechnikkonzern Carl Zeiss Meditec hat im ersten Halbjahr 2023/24 Rückgänge bei Umsatz und Gewinn verzeichnet. Dies ist vor allem einem schwächeren Geschäft im Bereich Ophthalmology geschuldet. Die planmäßige Bereinigung der hohen Bestände an chirurgischen Verbrauchsmaterialien im chinesischen Markt hat laut Carl Zeiss Meditec erwartungsgemäß zu Umsatzrückgängen geführt, zudem belasteten negative Währungseffekte, insbesondere aus dem Chinesischen Renminbi, dem US-Dollar sowie dem Japanischen Yen. Die Jahresprognose wurde konkretisiert.
"Im zweiten Halbjahr 2023/24 erwarten wir wieder eine Beschleunigung unseres Wachstums - aufgrund der getroffenen Maßnahmen zur Kostendämpfung sollte damit auch die notwendige Erholung unseres operativen Ergebnisses gelingen, um unsere Jahresziele noch zu erreichen", sagte Vorstandschef Markus Weber.
Der Konzernumsatz ging in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres um 2,8 Prozent auf rund 947,2 Millionen zurück, wie der im MDAX und TecDAX notierte Konzern mitteilte. Währungsbereinigt lag der Rückgang nur bei 0,7 Prozent. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) fiel auf rund 108,2 Millionen Euro, gegenüber 143,9 Millionen im Vorjahreszeitraum. Die EBIT-Marge lag bei 11,4 (Vorjahr 14,8) Prozent. Darin enthalten ist ein einmaliger Sondereffekt aus der Beilegung eines Rechtsstreits in Höhe von 18,2 Millionen Euro. Bereinigt um Sondereffekte ergab sich eine EBIT-Marge von 10,0 (15,3) Prozent. Der Gewinn je Aktie verringerte sich aufgrund des schwächeren EBIT von 1,26 Euro auf 0,94 Euro.
Im Gesamtjahr erwartet Carl Zeiss Meditec einen Umsatz auf vergleichbarer Basis in Höhe von 2,10 bis 2,15 Milliarden Euro. Die erstmalige Konsolidierung des im April übernommenen niederländischen Augenchirurgie-Spezialisten Dutch Ophthalmic Research Center (International) BV (D.O.R.C.) werde im zweiten Halbjahr etwa 100 Millionen Euro Umsatz beisteuern, inklusive D.O.R.C wird daher ein Umsatz von 2,20 bis 2,25 Milliarden Euro erwartet. Bisher hatte der Konzern einen Umsatz mindestens in Höhe des Marktwachstums in Aussicht gestellt. Das EBIT soll weiterhin in etwa auf Niveau des Vorjahres liegen. Carl Zeiss Meditec bezeichnete dieses Ziel allerdings als ambitioniert - seine Erreichung setzt eine Beschleunigung der Umsatzentwicklung im Verlauf des zweiten Halbjahres voraus. Auch das Ziel einer mittelfristigen EBIT-Marge von nachhaltig über 20 Prozent wurde bestätigt.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
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