Analyse
12:30 Uhr, 24.03.2020

CANCOM - Noch keine Entwarnung

Der Geschäftsbericht sollte heute veröffentlicht werden, doch die Veröffentlichung wurde verschoben. Wird damit auch das ersehnte Comeback der Bullen verschoben?

Erwähnte Instrumente

  • CANCOM SE
    ISIN: DE0005419105Kopiert
    Kursstand: 35,340 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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Bedingt durch das Coronavirus und der erstmaligen Prüfung des Jahresabschlusses durch KPMG wird der Geschäftsbericht verschoben und erst am 28. April 2020 vorgelegt. Durch die Umstellung der Bilanzierungsregeln werden zudem die Zahlen abweichen und nach unten korrigiert. Diese News verändern den Aktienkurs nicht wesentlich, der Richtung ist weiterhin auf Abgaben gerichtet. Selbst die momentan laufende Verschnaufpause in der Abwärtsbewegung ermöglicht noch keinerlei Aufatmen.

Verkaufswelle gerade erst am Anfang?

Bereits in der letzten Analyse (CANCOM - Doppeltopgefahr?) wurde auf die Gefahr eines nachhaltigen Doppeltops und eines langfristigen Trendwechsels verwiesen.

"Bricht jedoch der beschriebene Unterstützungsbereich, ziehen dunklere Wolken auf. Zwar ist der langfristige Trend nicht unmittelbar in Gefahr, doch auf mittelfristiger Sicht sollten dann anhaltende Verkäufe eingeplant werden. Die nächste Anlaufstation wäre dann 45,7-47,3 EUR."

Leider sind nicht nur dunkle Wolken aufgezogen, sondern ein Gewitter, denn der langfristige Trend auf Monatsbasis gilt als gebrochen. Die letzte Chance wäre es in den nächsten Tagen ordentlich aufs Gaspedal zu drücken, damit die Monatskerze noch als Fehlausbruch auf der Unterseite deklariert werden kann. Kann das funktionieren?

CANCOM-Aktie (Monatschart)
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Kurzfristig Erholungsversuch, mittelfristig Abwärtsbewegung

Durch die generelle Erholung an den Märkten könnte auch das Wertpapier in den nächsten Tagen zulegen. Dies Kursgewinne würden jedoch Shortchancn eröffnen, da sich das Kräfteverhältnis zu Gunsten der Bären entwickelt hat. Je nachdem wie weit sich eine kurzfristige Aufwärtsbewegung ziehen würde, könnte der Einstieg gesucht werden. Hier sollte der Fokus auf die beiden Clusterwiderstände (Widerstand + Fibo-Retracements) bei ≈39 EUR und ≈42,75 EUR gelegt werden. Das Ziel einer folgend weiter verlaufenden Abwärtsbewegung wäre folgend 27,28 EUR. Hier befindet sich das Tief von 2019. Erreicht das Wertpapier dieses Tief, könnte dann auf einen Turnaround spekuliert werden. Es existieren allerdings weitere Varianten.

  • Die eben beschriebene Erholungswelle kann auch gänzlich ausbleiben und das Wertpapier weitere Kursabschläge verzeichnen.
  • Die laufende Verschnaufpause wandelt sich in eine nachhaltige Kaufwelle um und die Verkäufe auf der Unterseite können für beendet erklärt werden. In diesem Fall wären Kurse über 42,75 EUR der Buy-Trigger. 48,60 EUR und sogar das ATH bei 57,10 EUR würden dann auf den Plan gerufen werden.

Doch insgesamt überwiegen durch die vorherrschende Dominanz der Verkäufer und den laufenden Trendwechsel weiterhin die Chancen auf der Shortseite. Somit sollte der Fokus auf die Unterseite gelegt werden und Erholungen an 39 EUR oder 42,75 EUR könnten zur Trade-Eröffnung genutzt werden.

Erst Kursnotierungen über 42,75 EUR würden das Chartbild aufhellen.

CANCOM-Aktie
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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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