Analyse
16:19 Uhr, 02.12.2020

CANCOM - Wann schlagen die Käufer wieder zu?

In den letzten Wochen stürmten wildgewordene Bullen das Chartbild der Cancom-Aktie. Zwar hellte sich hiermit das Chartbild auf, doch das ganz große Kaufsignal steht noch zur Debatte.

Erwähnte Instrumente

  • CANCOM SE
    ISIN: DE0005419105Kopiert
    Kursstand: 43,960 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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CANCOM ist ein Anbieter von IT-Infrastruktur und Dienstleistungen. Dabei fokussiert sich das Unternehmen vor allem auf den Bereich des Cloud-Computing. Direkter Konkurrent ist hierbei Bechtle. Möchte man jetzt meinen dass beide Unternehmen einen ähnlichen Chartverlauf aufweisen, so wird man hier enttäuscht. In den letzten Monaten war die Bechtle-Aktie der eindeutig bessere Performer. Die Cancom-Aktie besitzt also einiges an Aufholpotenzial. Charttechnisch steht jedoch der Startschuss noch aus.

CANCOM - Aktie und Bechtle - Aktie im Wochenchart
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Korrektur nicht ungefährlich

In den letzten Wochen heizten die Käufer kräftig an. Nahezu kerzengerade wurde nach der Markierung des Zwischentiefs bei 32,98 EUR durchgestartet. Angekommen bei rund 46 EUR begab sich die Aktie in einer Konsolidierungsphase. Genau in diesem Kursbereich liegen wichtige Widerstände, welches dieses Verhalten aus technischer Sicht begründen. Die Trendlinie der Abwärtsbewegung seit Juni 2020 sowie der EMA200 entfalten hier ihre deckelnde Wirkung. Eine temporäre Korrektur ist durch den hochdynamischen Verlauf, gekoppelt mit der Ankunft an diesen Hürden, nun wahrscheinlich. Ziel dieser Korrektur: 41,64 EUR. Jedoch beginnt die Sachlage erst hier wirklich spannend zu werden.

Enorm wichtig für die Aktie ist es, dass Kaufsignal durch Bruch der Widerstände zu generieren und ein erhöhtes Kaufinteresse bei Anlegern hervorzurufen, um die jüngste Aufwärtsbewegung weiter voranzutreiben. Deshalb ist es bedeutsam einen Rücklauf nicht zu groß ausfallen zu lassen. Kommt nach kurzzeitigen Verlusten wieder Kaufdruck auf und die Abwärtstrendlinie sowie der EMA200 werden geknackt, gilt das Kaufsignal als nahezu gesichert. Von Nöten wäre in der Folge ein Anstieg über 47,68 EUR, um a) diese Hürde aus dem Weg zu räumen und b) einen Fehlausbruch negieren zu können. Bei Erfolg ist die Kaufwelle in trockenen Tüchern und die Aufholjagd kann beginnen. 52,05 EUR sowie 54,30 EUR lauten in der Folge die weiteren Kursziele.

Bleiben jedoch im schlimmsten Fall die Verkäufe aus und 41,64 EUR werden unterschritten, droht eine länger andauernde Korrektur. Die nächsten Supports liegen in diesem Fall bei 38,42 EUR und knapp 37 EUR. Theoretisch wäre auch von hieraus eine Wiederaufnahme der Kaufwelle möglich, doch das aktuelle Momentum wäre komplett dahin und die Shorties hätten wieder mehr zu melden.

CANCOM - Aktie
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Analystenhäuser sehen einiges an Potenzial

Neben dem technischen Aspekt sehen auch Analystenhäuser noch ein ordentliches Kurspotenzial. Das durchschnittlich gewichtete Kursziel liegt bei 50,86 EUR, was vom aktuellen Kursniveau rund 15,79 % entfernt liegt. Kein Analyst empfiehlt derzeit Cancom-Aktien zu verkaufen.

Fazit: Bei Cancom könnte es schon bald wieder zur Sache gehen. Ein kurzfristiger Rücklauf ist einzuplanen, doch die Bullen sollten sich zügig wieder ans Werk machen. Wer sichergehen möchte sollte einen Anstieg über 47,68 EUR abwarten. Werden Kursstände unter 41,64 EUR erreicht, gilt wiederum die Shortseite als die attraktivere Richtung.

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CANCOM - Ratings

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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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