Bybit Hack: Deshalb sind Hardware Wallets so wichtig

Mt.Gox, FTX, BlockFi und Voyager: Eigentlich müsste jeder Krypto-Investor längst Bescheid wissen. Wer seine Coins auf zentralen und dezentralen Börsen hält, läuft Gefahr, alles zu verlieren. Nicht umsonst heißt es: “Not your Keys, not your Coins.” Beim milliardenschweren Bybit Hack haben Nutzer nochmal Glück gehabt. Die langfristige Lösung heißt aber: non-custodial Wallet. Nutzer besitzen die Zugangsschlüssel – den sogenannten Private Key – selbst. Damit liegt die Verantwortung über das eigene Vermögen bei den Nutzern.

“Kriminelle mit Schrotflinten in Banken”: Fehlanzeige bei Krypto

“Wenn wir an Banküberfälle und Juwelenraub denken, stellen wir uns maskierte Männer mit Waffen vor, die Geld stehlen. Aber mit dem technischen Fortschritt sind Raubüberfälle und Betrügereien so weit verbreitet, dass Kriminelle nicht mehr mit Schrotflinten in Banken eindringen müssen”, erklärt der ehemalige britische Polizeidetektiv Darren Stanton in einer Stellungnahme, die BTC-ECHO vorliegt. Diebstahl sei viel einfacher und sehr viel raffinierter geworden.

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Bei Kryptos jüngstem Hack hat die nordkoreanische Hackergruppe Lazarus rund 1,4 Milliarden US-Dollar von Bybit gestohlen. Kunden konnten aber bereits entschädigt werden. Lazarus ist eine der bekanntesten Hackergruppe aus Nordkorea, berüchtigt für diverse Attacken auf Krypto-Unternehmen. Mutmaßlich fließen die Gelder in das Atomwaffenprogramm von Diktator Kim Jong-un.

“Wenn etwas zu gut aussieht, um wahr zu sein, ist es das wahrscheinlich auch. Vergewissern Sie sich, dass die Plattform, auf der Sie sich befinden, seriös ist”, meint Stanton. Geht es nach dem ehemaligen Polizeidetektiv, “kann es sich lohnen, seine Kryptowährungen von der Börse zu nehmen, um Risiken zu minimieren.”

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Hardware Wallet: Das muss man beachten

Was Stanton damit meint: Hardware Wallets. Der Schweizer Hersteller Bitbox nutzt die Aufregung um den Bybit Hack fürs Marketing. “Du kannst deine 12 oder 24 Wörter heute aufschreiben oder den Rest deines Lebens erklären, dass du einmal Bitcoin hattest”, heißt es. Kurzum: Wer Selbstverwahrung betreibt, geht auf Nummer sicher.

You can write down your 12 or 24 words today, or spend the rest of your life explaining how you ‘once had Bitcoin’.

— BitBox (@BitBoxSwiss) February 25, 2025

Unter Bitcoin-Maximalisten und auch im Krypto-Sektor gelten Hardware Wallets als die sicherste Methode, Coins aufzubewahren. Die Besonderheit von Hardware Wallets ist, dass die Private Keys nie den Computer oder das Handy berühren. Das bedeutet, selbst wenn der Computer von einem Virus befallen ist, hat der Angreifer keinen Zugriff auf die Kryptowährungen auf der Hardware Wallet. Nur wer BTC versenden will, muss das Gerät an den Rechner anschließen. Entsprechend gut eignen sich Hardware Wallets für die Langzeitlagerung von Kryptowährungen.

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