BVerfG weist ESM-Klagen ab - EWU-Handelsbilanzüberschuss deutlich geschrumpft
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Erwähnte Instrumente
DAX
Nach der Kurserholung zum Wochenauftakt präsentierte sich der DAX heute zunächst schwacher. Gegen Mittag konnten die Kursverluste aber weitgehend eingedämmt werden. Der Leitindex verliert zur Stunde 0,10 Prozent auf 9.171 Punkte. Die Situation in der Ukraine bleibt angespannt. Russland will laut einem Bericht des Senders CNN mit eigenen Sanktionen auf die Maßnahmen des Westens reagieren.
Charttechnik
Nach den Gewinnen von gestern kippte der DAX heute zunächst auf die erste Unterstützung um 9.100 Punkte zurück. Hier versuchen die Käufer eine Stabilisierung. Hält das bisherige Tagestief, könnten Gewinne bis auf 9.200 Punkte und leicht darüber folgen. Mit einem neuen Tagestief aber wären kurzfristig weitere Verkäufe zu erwarten (9.050 Punkte), wo jedoch ein weiterer Stabilisierungsversuch eingeleitet werden könnte.
Thema des Tages
Das Bundesverfassungsgericht hat die Klagen gegen den permanenten Euro-Rettungsschirm ESM und den Fiskalpakt endgültig abgewiesen. "Trotz der eingegangenen Verpflichtungen bleibt die Haushaltsautonomie des Deutschen Bundestags hinreichend gewahrt", erläuterte Gerichtspräsident Andreas Voßkuhle. Es müsse jedoch sichergestellt werden, dass etwaige Kapitalabrufe rechtzeitig und vollständig erfüllt werden könnten. Damit soll verhindert werden, dass das Stimmrecht Deutschlands in den ESM-Gremien bei Zahlungsverzug ausgesetzt wird.
Aktien im Blick
Der schwedische Lkw-Hersteller Scania hat seinen Aktionären empfohlen, das Angebot von Volkswagen abzulehnen, da die Bewertung zu niedrig sei. Einem Medienbericht zufolge wollen die Wolfsburger das Angebot nun erhöhen. Die Papiere verlieren aktuell 0,27 Prozent.
Die Aktie von Wacker Chemie pendelt derzeit um das Vortagesniveau. Der Spezialchemiekonzern ist für 2014 wieder optimistischer. Konzernchef Rudolf Staudigl sprach von einer "soliden Nachfrage" in allen Geschäftsbereichen in den ersten beiden Monaten.
Konjunktur
Die Krim-Krise hat die Stimmung der deutschen Finanzexperten im März belastet. Die ZEW-Konjunkturerwartungen sanken um 9,1 Punkte gegenüber dem Vormonat auf 46,6 Zähler. Volkswirte hatten nur mit einem leichten Rückgang auf 52,3 Punkte gerechnet.
Der Handelsbilanzüberschuss der Eurozone ist im Januar überraschend deutlich gesunken. Aufgrund höherer Importe betrug der Saldo zum Jahresauftakt 0,9 Milliarden Euro. Volkswirte hatten dagegen einen Überschuss von 13,9 Milliarden Euro erwartet, nach 13,8 Milliarden Euro im Vormonat.
Währungen
Der US-Dollar legt im europäischen Handel gegenüber den anderen Hauptwährungen (mit Ausnahme des Yen) zu. EUR/USD notierte nach einem enttäuschenden deutschen ZEW-Index bislang bei 1,3888 im Tief, nachdem das Währungspaar am 13. März 2014 bei 1,3967 ein Zweijahreshoch erreicht hatte.
AUD/USD ist nach der Veröffentlichung des Protokolls der letzten Notenbanksitzung der Reserve Bank of Australia (RBA) von seinem Tageshoch bei 0,9109 bis auf ein Tagestief bei 0,9061 zurückgefallen. Das Protokoll verdeutlichte, dass die RBA den Leitzins noch für einige Zeit unverändert belassen will.
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