Bundestagspräsident wirbt für Transaktionssteuer
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Berlin (BoerseGo.de) – Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) wirbt für die Einführung einer Finanztransaktionssteuer. Er halte die neue Abgabe für "angemessen und überfällig", sagte Lammert zur Tageszeitung "Die Welt". "Von Kindernahrung über Kaffeemaschinen bis hin zu Autos und Produktionsanlagen wird alles und jedes umsatzbesteuert - Finanztransaktionen aber nicht." Die neue Steuer sollte "in einer möglichst großen Anzahl von Ländern - mindestens in der Eurozone" eingeführt werden, sagte Lammert. Eine Einführung in der gesamten Europäischen Union werde allerdings "schwierig, weil Großbritannien und andere Länder dem nicht oder ungern folgen wollen." Auch Irland, das zur Eurozone gehört, will die Finanztransaktionssteuer allerdings nicht ohne Großbritannien einführen. Einem Vorschlag der EU-Kommission zufolge sollen ab 2014 alle Transaktionen besteuert werden, bei denen mindestens ein Akteur in der EU ansässig ist. Der Handel mit Anteilen und Anleihen würde mit einem Satz von 0,1 Prozent, der Handel von Derivaten mit 0,01 Prozent besteuert. Die FDP lehnt eine Einführung nur in der Eurozone ab. Die Liberalen haben verschiedene Alternativvorschläge unterbreitet, darunter die Einführung einer Stempelsteuer wie in Großbritannien und eine sogenannte Finanzaktivitätssteuer.
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