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10:36 Uhr, 26.03.2010

Bundesregierung will ungedeckte Leerverkäufe grundsätzlich verbieten

Berlin (BoerseGo.de) - Die Bundesregierung will ungedeckte Leerverkäufe grundsätzlich verbieten. Noch im April soll ein entsprechender Gesetzesentwurf vorgelegt werden, berichtet der "Tagesspiegel" ohne Angabe von Quellen.

In einer kleinen Bundestagsanfrage hatte die SPD-Finanzpolitikerin Barbara Hendricks vom Bundesfinanzministerium Aufklärung verlangt, warum die Leerverkäufe 2008 im Zuge der Finanzkrise zunächst verboten, dann aber Anfang 2010 wieder zugelassen wurden. Zunächst begründete die Regierung die Wiederzulassung als "sachgerecht", da sich die Lage an den Finanzmärkten verbessert habe. Nun wolle Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) das "generelle" Verbot der ungedeckten Leerverkäufe, wie er auf die Anfrage mitteilte, noch im Sommer 2010 als Gesetzentwurf im Kabinett verabschieden. Als ungedeckte Leerverkäufe bezeichnet man die Spekulation mit Aktien und Wertpapieren auf fallende Preise, ohne dass einem die Papiere gehören.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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