Bundesregierung will nicht eingreifen bei Hapag Lloyd
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Berlin (BoerseGo.de) - Die Bundesregierung würde bei einem möglichen Verkauf der TUI-Containersparte Hapag Lloyd an ausländische Investoren offenbar auch nach einer geplanten Reform des Außenwirtschaftsgesetzes nicht eingreifen. Die öffentliche Sicherheit und Ordnung würde nicht darunter leiden, wenn Hapag-Lloyd beispielsweise einem ausländischen Staatsfonds gehörte, sagte Bundeswirtschaftsminister Michael Glos gegenüber dem Handelsblatt. "Natürlich würde ich es begrüßen, wenn deutsche Investoren bei Hapag-Lloyd den Zuschlag bekämen - soweit ich höre, liegt das Hamburger Bieterkonsortium mit seinem Angebot vorn."
Die geplante Reform des Außenwirtschaftsgesetzes soll der Bundesregierung ein Vetorecht gegen unliebsame Investoren aus Nicht-EU-Ländern verschaffen, wenn mehr als 25 Prozent der Anteile an einem deutschen Unternehmen erworben werden sollen und dadurch die öffentliche Sicherheit oder Ordnung gefährdet wäre. Der Gesetzentwurf, über den das Bundeskabinett am Mittwoch entscheiden will, soll vor allem den wachsenden Einfluss von Staatsfonds aus Schwellenländern zurückdrängen.
Im Rennen um Hapag Lloyd ist offenbar neben der Hamburger Investorengruppe auch die Großreederei Neptune Orient Lines (NOL) aus Singapur in der engeren Wahl. Bei einer Fusion mit NOL würde die drittgrößte Reederei der Welt entstehen. Zur Hamburger Investorengruppe gehören der Logistikunternehmer Klaus-Michael Kühne und Christian Olearius, ein Gesellschafter der Privatbank M.M. Warburg. Die Hamburger Investoren wollen das Traditionsunternehmen Hapag Lloyd in der Hansestadt halten.
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