Bundesländer fürchten um Nahverkehr
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DJ POLITIK-BLOG/Bundesländer fürchten um Nahverkehr
Die Übersicht in Kurzmeldungen zu Entwicklungen, Ergebnissen und Einschätzungen rund um die bundesdeutsche Politik:
Bundesländer fürchten um Nahverkehr
Mehrere Bundesländer befürchten nach Informationen der Süddeutschen Zeitung Einschnitte bei den Regionalzügen und S-Bahnen. Der Grund: Die sogenannte Schienenmaut, das ist der Preis für die Benutzung der Bahntrassen, soll 2026 beim Nahverkehr um 23,5 Prozent steigen. Das sehen Pläne der Schienennetzgesellschaft der Deutschen Bahn (DB) vor. Beim Betrieb der S-Bahnen und Regionalzüge hätte das bundesweit Mehrkosten zwischen 800 Millionen und einer Milliarde Euro pro Jahr zur Folge. In Bayern wäre eine solche Preissteigerung nach Angaben des Verkehrsministeriums mit den derzeit für den Nahverkehr vorhandenen Mitteln "nicht zu verkraften". Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) erklärte, die Länder könnten nicht einfach "zusätzliche Trassenkosten übernehmen, um die mangelhafte Finanzierung der Bahn auszugleichen". Der Bund müsse für die Mehrkosten aufkommen, erklärte Hermann.
Dramatisch hohe Krankheitsausfälle beim Kita-Personal
Beschäftigte in der Kinderbetreuung und -erziehung waren im Jahr 2023 durchschnittlich an knapp 30 Tagen arbeitsunfähig, gegenüber rund 20 Tagen bei allen Berufsgruppen. Das geht aus einer Auswertung von Daten der Krankenkassen durch die Bertelsmann Stiftung hervor. In Ostdeutschland fehlten Kita-Mitarbeitende krankheitsbedingt im Schnitt 34 Tage, in Westdeutschland knapp 29 Tage. Auch der Krankenstand, also der Anteil der Arbeitsunfähigkeitstage an den Soll-Arbeitstagen, fiel mit rund 8 Prozent im Kita-Bereich 2023 deutlich höher aus als der Mittelwert aller Berufsgruppen (rund 6 Prozent). Zwischen 2021 und 2023 stiegen die Arbeitsunfähigkeitstage des Kita-Personals um rund 26 Prozent. Die Bertelsmann Stiftung forderte von der Politik eine Entlastung der pädagogischen Fachkräfte und die Ausfallzeiten durch Vertretungen aufzufangen.
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