Bundeshaushalt: Neuverschuldung niedriger als geplant
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Berlin (BoerseGo.de) - Der Wirtschaftseinbruch im vergangenen Jahr hat auch im Bundeshaushalt 2009 deutliche Spuren hinterlassen. Nach dem nun vorliegenden vorläufigen Ergebnis fiel der Haushaltsabschluss des Bundes 2009 aber deutlich besser als zuletzt angenommen. Die Nettokreditaufnahme liege mit 34,1 Milliarden Euro weit unter den Planungen des 2. Nachtragshaushalts von 49,1 Milliarden Euro, teilte das Bundesfinanzministerium am Donnerstag mit. Dies sei insbesondere durch die bessere wirtschaftliche Entwicklung begründet, die sowohl auf der Einnahmen- als auch der Ausgabenseite entlastend gewirkt habe. Gemeinsam mit der Verschuldung der außerhalb des Bundeshaushalts geführten Sondervermögen ist für das Jahr 2009 aber trotzdem die höchste Neuverschuldung des Bundes in der Geschichte der Bundesrepublik zu verzeichnen.
Die Steuereinnahmen liegen mit 227,8 Milliarden Euro rund 850 Millionen Euro über dem Prognosewert der November-Steuerschätzung und damit gleichzeitig rund 3,8 Milliarden Euro über dem Planwert von 224,1 Milliarden Euro. Bei den übrigen Verwaltungseinahmen (einschl. Münzeinnahmen) wurde mit dem erreichten Ist-Ergebnis von 30,2 Milliarden Euro das veranschlagte Soll noch leicht übertroffen. Auch die Ausgabeseite hat zu einer deutlichen Haushaltsentlastung beigetragen. Dem Soll von 303,3 Milliarden Euro steht ein vorläufiges Ist von 292,3 Milliarden Euro gegenüber.
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