BTC-Transparenz: Coinbase-CEO hat keine Papier-Bitcoin verkauft

• Am gestrigen Sonntag musste Coinbase Kritik aus Krypto-Community einstecken, weil es einen Mangel an Transparenz bei der Überprüfung der Bitcoin-Reserven gebe. Die Krypto-Börse verwahrt derzeit die BTC der meisten Bitcoin-ETF-Emittenten.
• Die kritischen Stimmen wurden lauter, nachdem das Unternehmen kürzlich seine “wrapped BTC”, die sogenannten cbBTC, einführte. Das Derivat soll als Sicherheit im DeFi-Bereich fungieren und macht den WBTC von BitGo Konkurrenz.

• Tron-Gründer Justin Sun äußerte sich skeptisch: “cbBTC hat keinen ‘Proof of Reserve’, keine Audits und kann das Guthaben von jedem jederzeit einfrieren. […] Jede US-Regierung könnte alle eure BTC beschlagnahmen.”
• Coinbase-CEO Brian Armstrong wehrt sich nun gegen die Anschuldigungen: “Was cbBTC anbelangt, so vertrauen Sie einer zentralen Verwahrstelle, die die zugrunde liegenden BTC aufbewahrt – wir haben nie etwas anderes behauptet”, stellt er nüchtern fest.
• Außerdem: “Wenn Sie Prüfungen wollen, Deloitte prüft uns jährlich; wir sind ein öffentliches Unternehmen.” Die Krypto-Börse unterliegt als Aktiengesellschaft einer strengen Regulierung in den USA.
• “Ich bezweifle, dass unsere institutionellen Kunden wollen, dass jemand all ihre Adressen durchforstet, und es ist nicht unsere Aufgabe, für sie zu berichten”, erklärt schließlich Armstrong in Hinblick auf die Transparenz der Bitcoin-ETF-Bestände.
• Die Vorwürfe, dass Coinbase “Papier”-Bitcoin an BlackRock-Kunden verkaufen würde und die Bitcoin ETFs daher nicht 100-prozentig gedeckt seien, wies auch Bloomberg-Experte Eric Balchunas schon im Mai klar zurück.
• Auf die jüngste Debatte reagierte Balchunas humorvoll mit einem X-Post, in welchem sich ein Mann einen Aluhut aufsetzt. Die meisten Bitcoin-ETF-Emittenten und ihre BTC-Bestände werden bereits von Arkham Intelligence getrackt.

Source: BTC-ECHO

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