Britisches Pfund - Im Abwärtsstrudel: Das Empire ist Geschichte
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Seit dem Brexit-Votum von vor vier Jahren reißen die Negativ-Schlagzeilen aus Großbritannien nicht ab. Erst das immer noch ungelöste Brexit-Theater, nun ein möglicherweise bevorstehender zweiter Lockdown im Zuge steigender Corona-Fallzahlen auf der Insel. In Anbetracht dieser Negativschlagzeilen ist es wenig überraschend, dass das britische Pfund kräftig unter Druck gerät.
Die britische Währung ist allerdings nicht erst seit dem Brexit-Votum 2016 unter Druck, wie ein Blick auf die langfristigen Chartbilder von GBP/USD und GBP/CHF unschwer belegt.
Monatschart GBP/CHF
Als ich im Jahre 2006 für ein paar Jahre zur Arbeit in die Schweiz ging, stand GBP/CHF nördlich der 2,60 GBP-Marke. Mittlerweile handelt das Paar unterhalb der 1,20er Marke - ein dramatischer Kursverfall der britischen Währung gegenüber dem Schweizer Franken in den vergangenen 15 Jahren. Da ist offenbar einiges in Schieflage geraten, weil fundamental ist dieses Wechselkursverhältnis sicher alles andere als gerechtfertigt.
Im Bereich 1,10 bis 1,15 CHF könnte sich möglicherweise ein langfristiger Boden ausbilden. Sollte das Brexit-Thema - mit möglichst wenig Schaden - gelöst werden können, hätte das Währungspaar langfristig deutliches Aufwärtspotenzial - aktuell allerdings noch Zukunftsmusik.
Aus technischer Sicht wäre ein Monatsschlusskurs oberhalb des EMA50 im Monatschart als prozyklisches Kaufsignal zu interpretieren. Diese gleitende Durchschnitt liegt aktuell jedoch gut 1.000 Pips über dem aktuellen Kursniveau.
Monatschart GBP/USD
Der dramatischste Kurseinbruch im langfristigen Chartbild verzeichnete "Cable" (Spitzname GBP/USD) im Zuge der Finanzkrise 2008/2009. Damals verlor das Paar innerhalb weniger Monate über 6.000 (!) Pips an Wert. Davon konnte sich GBP/USD nie wieder richtig erholen.
Im Zuge der Corona-Panik vom Frühjahr als jeder in den sicheren Hafen des US-Dollar flüchtete, fiel GBP/USD zeitweise unter die Marke von 1,15 USD. Die anschließende Erholungsbewegung scheiterte aber zunächst im Bereich des EMA50 im Wochenchart.
Auch hier gilt langfristig: Eine nachhaltige Trendwende würde erst bei einem signifikanten Anstieg über den EMA50 komplettiert werden. Bis dahin kann ein erneutes Abdriften in den unteren 1,20er Bereich nicht ausgeschlossen werden.
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