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09:36 Uhr, 21.02.2025

Britische Aufsicht bestraft Banken für illegale Preisabsprachen

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Von Elena Vardon

DOW JONES--Die britische Wettbewerbsbehörde CMA hat gegen vier Banken wegen verbotener Preisabsprachen im Handel mit Staatsanleihen Geldbußen im Gesamtvolumen von 104,5 Millionen Pfund verhängt. In einer Mitteilung der CMA heißt es, eine Untersuchung habe ergeben, dass sich Händler von Citi, HSBC, Morgan Stanley, Royal Bank of Canada sowie der Deutschen Bank in Chatrooms zu bestimmten Zeitpunkten über die Preisgestaltung von britischen Staatsanleihen - Gilts und Gilt Asset Swaps - ausgetauscht hätten.

Die Vorfälle umfassen den Zeitraum 2009 bis 2013. Die Deutsche Bank muss keine Geldbuße zahlen, weil ihr für die Meldung ihres Verhaltens Immunität gewährt wurde.

"Es ist wichtig, dass Wettbewerber ihre Preise und Strategien unabhängig voneinander festlegen, um einen wirksamen Wettbewerb auf einem Markt zu gewährleisten", erklärte die CMA. Die genannten Banken hätten inzwischen Maßnahmen ergriffen, mit denen die Einhaltung der Vorschriften sichergestellt werde.

Die Geldbußen belaufen sich auf 23,4 Millionen Pfund für HSBC, 29,7 Millionen Pfund für Morgan Stanley und 34,2 Millionen Pfund für RBC. Die Citi erhielt eine geringere Geldbuße von 17,2 Millionen Pfund, da sie während der Untersuchung die Anwendung der Kronzeugenregelung beantragt hatte.

Weder Citi, HSBC, Morgan Stanley, Royal Bank of Canada noch Deutsche Bank reagierten sofort auf Bitten um Stellungnahme.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/DJN/rio/hab

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