Britische Aktien – diese haben sich auch in den vergangenen Krisenphasen bewährt
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Frankfurt (BoerseGo.de) - „Ein buntes Gemisch aus britischen Aktien ist die Antwort auf die Unsicherheit an den Aktienmärkten Großbritanniens“, sagt Richard Buxton, Leiter britische Aktien bei Schroders. Buxton, der schon seit der Auflage des Schroder UK Alpha Plus vor zehn Jahren, eine konträre Marktmeinung hatte, ist an unsichere Marktphasen gewöhnt: „Wenn sich die Aktienmärkte seitwärts bewegen, ergeben sich weniger gewinnbringende Anlagemöglichkeiten. Deswegen konzentrieren wir unsere Portfolien auf rund 35 Werte.“
Gute Anlagemöglichkeiten sieht Buxton in Unternehmen mit langfristigem Potenzial. Dafür wartet er dann auch gerne einige Jahre, bis sich sein Investment auszahlt. Bereits 2010 legte er in die Kaufhauskette Debenhams und das Bauunternehmen Taylor Wimpey an, weil die Aktien damals sehr günstig bewertet waren. Auch Burberry und der Zuckerhersteller Tate&Lyle gehören zu Unternehmen, in die er investiert.
In der vergangenen Dekade hat sich der Appetit nach britischen Aktien verringert, während die Schwellenländer stark nachgefragt werden. Doch inzwischen erzielen britische Unternehmen mehr als zwei Drittel ihrer Erträge im Ausland. Viele davon haben starke Marktpositionen in China, Asien, Lateinamerika und anderen Wachstumsmärkten. Während Investoren somit indirekt vom Wachstum in den Schwellenländern partizipieren müssen sie nicht auf die üblichen Bilanzierungsstandards verzichten.
Für die nächste Dekade rechnet Buxton mit anhaltender kurzfristiger Volatilität. „Wir sind noch nicht aus dem Schlimmsten raus“, erläutert Buxton. „Die Kursgewinnverhältnisse sind von 22 auf 10 gesunken und ich gehe nicht davon aus, dass wir noch weitere Dekade, von Herabstufungen des Aktienmarktes geprägt sind, sehen. Wir rechnen mit einem über einige Jahre hinweg gedämpften Wachstums und einem Schuldenabbau der Banken, was die Wirtschaft in ein Korsett schnüren wird. Die Bewertungen sind daher recht günstig und unterstützen die Anlagen in Aktien. Ich gehe davon aus, dass wir innerhalb der nächsten zehn Jahre die die Seitwärtsbewegungen an den Märkten hinter uns lassen können und die Unternehmen wieder stärker wachsen können“, sagt er. In der Zwischenzeit sollten Anleger sehr selektiv vorgehen und langfristig orientierte Anleger werden am Ende belohnt. „Auch wenn es zwischendurch sehr stürmisch werden kann“, sagt Buxton.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.