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08:57 Uhr, 19.02.2013

Bridgestone steigert Gewinn und Umsatz

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Tokio (BoerseGo.de) - Der japanische Reifenhersteller Bridgestone hat seinen Gewinn und Umsatz im Jahr 2012 steigern können. Im Ausblick auf das Gesamtjahr 2013 zeigt sich Bridgestone zuversichtlich.

Der Nettogewinn des 1931 gegründeten Unternehmens sprang im Jahresvergleich um 67 Prozent auf 171,6 Milliarden Yen an. Damit konnte Bridgestone den Nettogewinn seines französischen Rivalen Michelin übertreffen. Michelin konnte im Jahr 2012 einen Reingewinn von 1,57 Milliarden Euro oder rund 160 Milliarden Yen einfahren. Ein Anstieg von 7 Prozent im Jahresvergleich. Der operative Gewinn wurde mit 285,9 Milliarden Yen ausgewiesen, ein Plus von 49 Prozent im Vergleich zum Jahr 2011 und außerdem ein neuer Rekord.

Angetrieben wurde der Gewinn unter anderem durch einen Rückgang der Kosten für Rohstoffe, inklusive Naturgummi, sowie höheren Reifenpreisen.

Der Umsatz des japanischen Konzerns erhöhte sich um 1 Prozent auf 3,03 Billionen Yen. Während der Umsatz mit neuen Reifen in Japan und den USA stark war, zeigte sich der Umsatz mit Ersatzreifen insbesondere in Europa schwach. Im Heimatmarkt Japan, der rund 20 Prozent des Gesamtumsatzes ausmacht, stieg die operative Gewinnmarge um 13 Prozent an, nachdem der Wert zuvor über eine längere Periode bei unter 10 Prozent notierte.

Trotz des starken Yens, zeigten sich die Exporte von Großreifen, unter anderem für den Einsatz im Minensektor hergestellt, höher.

In den Regionen Nord- und Südamerika, die rund 40 Prozent zum Gesamtumsatz beitragen, hatte Bridgestone mit Gegenwind durch billigere chinesische Produkte zu kämpfen. Trotzdem konnte der Gewinn in dieser Region gesteigert werden.

Wie Bridgestone weiterhin mitteilte, soll die Jahresdividende um 22 Yen auf 54 Yen je Aktie erhöht werden.

Im Ausblick auf das Gesamtjahr per 31. Dezember 2013 zeigt sich der im Nikkei 225 börsennotierte Konzern optimistisch. Das Unternehmen strebt einen operativen Gewinn von 382 Milliarden Yen an, was ein neues Jahreshoch und einen Sprung von 34 Prozent im Jahresvergleich bedeuten würde. Der Einfluss des schwächeren Yens dürfte für rund 80 Prozent des Anstiegs verantwortlich sein, so der Konzern. Eine Erholung der Verkäufe von Ersatzreifen in Nordamerika dürfte ebenfalls antreiben.

Die positiven Auswirkungen von günstigeren Materialkosten und höheren Produktpreisen werden in diesem Jahr aber minimal sein, da der Preisdruck in Regionen wie Nordamerika zunimmt und die Naturgummi-Preise auf dem gleichen Level wie im Vorjahr notieren dürften.

Die Industriegiganten Bridgestone, Michelin und das US-Unternehmen Goodyear Tire & Rubber halten rund 40 Prozent des weltweiten Reifenmarktes (basierend auf den Umsatzzahlen für 2011). Bridgestone strebt eine Marktstärke an, die deutlich über jener der Konkurrenten liegt, betonte CEO Masaaki Tsuya bei der Vorstellung der Zahlen.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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