Brasilien: Regenwald verschwindet rapide
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Sieben Prozent der einstigen Mata Atlântica, des brasilianischen Küstenregenwalds, sind noch da. Der Rest fiel dem modernen Ackerbau zum Opfer. Dies berichtet Bernhard Epping, von "Bild der Wissenschaft" (Ausgabe 7/2008). Vor 500 Jahren waren es 1,3 Millionen Quadratkilometer Wald. Als teils rund 500 Kilometer breiter Saum durchzog er die Küstenregion Brasiliens vom Nordosten bis in den Süden. Dabei ist "Atlantischer Küstenregenwald" ein Kunstbegriff, denn nicht nur Regenwald, auch Sümpfe, Mangroven, Dünentrockenwälder oder Steppengebiete findet man in diesem Lebensraum. Dieser Lebensraum sei einzigartig, so Epping. Über 450 Baumarten sind auf einem Hektar Waldrest hier in der Nähe gezählt worden - ein Weltrekord. Doch die Isolation gefährdet den Bestand. "Wir müssen leider davon ausgehen, dass manche Bäume bereits lebende Fossilien sind, weil sie zu weit auseinander stehen und es keine Bestäubungspartner mehr gibt", befürchtet Ökologe Kevin Flesher gegenüber dem "Bild der Wissenschaft“.
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