Analyse
09:32 Uhr, 11.08.2014

US-Holzpreise springen an

Der Holzpreis in den USA bildet einen Boden aus, die Aktien im Bereich Forst- und Holzwirtschaft tendieren aber seitwärts. Wie passt das zusammen?

Erwähnte Instrumente

  • Holz
    ISIN: XC0005998163Kopiert
    Kursstand: 345,01 $/1000 board feet (Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Holz - ISIN: XC0005998163 - Kurs: 345,01 $/1000 board feet (Indikation)

Die Preise für Holz in verschiedenen Längen hat in der vergangenen Woche einen Boden ausgebildet und könnte in den kommenden Wochen um 8 % ansteigen. Die Holzpreise weisen eine hohe Korrelation mit den Entwicklungen im Hausbausektor auf. Das Ereignis im Chart straft jene Lügen, die von einer Eintrübung des Häusermarktes in den Vereinigten Staaten ausgehen. Tatsächlich brachte das erste Halbjahr 2014 das stärkste Geschäft für die Holzindustrie der Vereinigten Staaten seit fünf Jahren.

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Das Kursziel der inversen SKS liegt bei rund 370 USD:

Holz: Kursziel der inversen Schulter-Kopf-Schulter-Formation
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Im Jahr 2009 rutschten die Holzpreise auf den tiefsten Stand seit 50 Jahren. Seither haben sie sich schrittweise erholt. Die Zweifel um das Wirtschaftswachstum im kalten ersten Quartal dieses Jahres vermochten nicht, den Aufwärtstrend zu brechen, weder auf Monats-, noch auf Quartalskerzenabsis, die im folgenden Chart zu sehen ist. Das ist ein gutes Zeichen. Es zeigt das Vertrauen der Anleger in die Erholung der US-Wirtschaft.

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Der Zusammenbruch der Preise hat zahlreiche Sägewerken aus dem Geschäft ausscheiden lassen. Doch auch heute klagen die Sägewerke noch über eine mangelnde Auslastung. Das liegt daran, dass die Zahl der Baubeginne noch nicht wieder erreicht hat. Folgender Chart belegt das eindrucksvoll. Er zeigt die Entwicklung der Hausbaubeginne aus privater Hand in den USA und den gleitenden Durchschnitt der Zahl selbiger auf 20 Jahre:

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Der iShares Global Timber & Forestry ETF "WOOD" listet globale Unternehmen aus den Bereichen Wald- und Holzwirtschaft. Rund 51 % der Unternehmen stammen aus den USA. Der Widerstand von 2011 konnte der ETF im Juli nicht knacken. das könnte eine Top-Bildung werden. Sie kündet im besten Falle davon, dass erst eine Korrektur im ETF eintreten wird, bevor es weiter nach oben gehen wird. Werden hier bereits höhere Zinsen in den USA eingepreist und die Unsicherheit, die daraus für den Hausmarkt erwachsen wird?

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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