Branchen fahren Achterbahn <br />
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Eine Analyse der jährlichen Wertentwicklungen von zehn Branchen weltweit durch Fidelity International zeigt: Zwischen 1999 und 2005 unterlagen die untersuchten Sektoren oft extremen Schwankungen. Die Auf- und Abstiege erfolgten zudem mit hohem Tempo. Informationstechnologie, Telekommunikation und Konsumgüter erwiesen sich dabei als besonders schwankungsanfällig.
Sowohl die Informationstechnologie als auch die Konsumgüter erlebten in der Rangliste in den vergangenen sieben Jahren ein Auf und Ab zwischen dem ersten und dem letzten Platz. Die Telekommunikation bewegte sich zwischen dem zweiten und dem zehnten Platz. Der Sektor Gesundheitswesen erreichte Platzierungen zwischen dem ersten und dem neunten Rang.
"Eine Branche, die heute noch mit guten Ergebnissen glänzt, kann morgen schon ins Hintertreffen geraten. Umgekehrt gilt, dass die schwächsten Branchen schon bald die besten Wertentwicklungen bringen können. Private Anleger sollten daher nicht kurzfristigen Trends hinterherlaufen, insbesondere wenn sie langfristig und für ihre private Altersvorsorge sparen wollen", sagte Klaus-Jürgen Baum, Sprecher der Geschäftsführung von Fidelity International in Deutschland.
Die Auswertung habe zudem das hohe Tempo gezeigt, mit dem die Branchen die Spitzenposition mit der höchsten jährlichen Wertentwicklung wechseln. "Auf- und Absteiger lösen sich schnell ab, es gibt keine länger anhaltenden Trends. Ein Boom in einer bestimmten Branche kann schon nach wenigen Monaten wieder vorbei sein", so Baum. Privatanleger sollten daher auf keinen Fall auf einen bereits laufenden Boom setzen. "Wenn es in den Zeitungen steht, ist es schon zu spät. Das Risiko ist immens hoch, dass Privatanleger dann erhebliche Verluste erleiden."
Anlegern empfahl Baum, breit gestreut zu investieren. Statt alles auf eine Karte zu setzen, sollten Anleger ihr Vermögen auf unterschiedliche Branchen, Regionen und Anlageformen verteilen. Mit breit gestreuten, aktiv gemanagten Investmentfonds lasse sich leicht ein Portfolio zusammenstellen, das beständig sei und geringe Verlustrisiken biete, so Baum. Das aktive Fondsmanagement erlaube es, bestimmte Werte je nach Börsenentwicklung gegenüber dem Vergleichsindex über- oder unterzugewichten. So wählten die Fidelity Fondsmanager anhand von Unternehmensdaten und Gesprächen mit Vorständen in jeder Branche Werte aus, die überdurchschnittliche Wertentwicklungen erwarten lassen.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.