Börsenskepsis der Privatanleger geht leicht zurück
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Trotz anhaltender Rezessionssorgen hat sich die Stimmung der deutschen Privatanleger im November leicht erholt. Nach der aktuellen Investor Confidence-Studie von JPMorgan Asset Management stieg der Anteil der Optimisten um 5,2 Prozentpunkte. Mit 28,5 Prozent glaubt nun gut jeder vierte befragte Anleger an eine positive Entwicklung des DAX in den nächsten sechs Monaten. Der Anteil der Börsen-Pessimisten sank andererseits deutlich um 12,8 Punkte und liegt nun bei 40 Prozent. Im November stieg zudem die Gruppe derjenigen, die keine Stellung zur weiteren Börsenentwicklung beziehen wollen, um 5,6 Punkte auf nun 29,5 Prozent an.
"Nachdem viele Anleger im Oktober deutlich Stellung bezogen hatten, zeigt sich, dass aktuell wieder eine eher abwartende Haltung vorherrscht", betont Jean Guido Servais, Marketing Director für Deutschland, Österreich und die Schweiz bei JPMorgan Asset Management. Entsprechend hätten sich auch die Ausprägungen der einzelnen Antwortmöglichkeiten wieder normalisiert. Das heißt, dass die Befragten aktuell wieder die schwächere Antwortoption nutzen, statt sich wie im Oktober auf den extremen Wert festzulegen. So setzt sich die Gruppe der "Optimisten" aus den Befragten zusammen, die eine positive Börsenentwicklung für "wahrscheinlich" oder sogar "sehr wahrscheinlich" halten, während dies die "Pessimisten" für "unwahrscheinlich" oder sogar "sehr unwahrscheinlich" halten. Aktuell sank der Anteil der sehr pessimistischen Anleger von 23,9 auf 13,8 Prozent. Umgekehrt ging der Anteil derjenigen, die steigende Börsen für "sehr wahrscheinlich" halten, von 7,1 Prozent auf 3,3 Prozent zurück.
Diese weniger skeptische Haltung der Anleger lässt sich auch im JPMorgan Asset Management Investor Confidence-Gesamtindex ablesen: Der Mittelwert aus allen Antworten erholte sich nach dem Tiefstand im Oktober und stieg wieder um 2,2 Prozentpunkte an. Mit einem Minuswert von 3,4 liegt der Index aber nach wie vor deutlich im negativen Bereich.
Die Betrachtung des Investmentklimas zeigt seit mehreren Monaten ein interessantes Phänomen: Trotz der Turbulenzen bleibt die Bereitschaft für weitere Anlagen in den nächsten sechs Monaten verhältnismäßig stabil. Sie liegt mit 35,4 Prozent sogar deutlich höher, als die Quote von 28,5 Prozent Börsen-Optimisten vermuten ließe. Trotz des Plus von 1,8 Punkten bei den anlagefreudigen Investoren steht mit 57,8 Prozent nach wie vor mehr als jeder zweite Privatanleger weiteren Investitionen skeptisch gegenüber.
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