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10:44 Uhr, 08.11.2000

BörseGo 22/2000

Liebe Leserinnen und Leser.

Der Nasdaq konnte im Wochenvergleich um 5.2 % auf 3.452 Punkte zulegen, da im Vorfeld der Cisco-Earnings der Technologie-Sektor positiv auf die jüngsten Wirstschaftsdaten und Quartalsergebnisse reagierte. So konnten Qualcomm und JDS Uniphase mit guten Zahlen überraschen und im Wochenvergleich zweistellig zulegen. Der Dow Jones konnte ebenfalls zulegen, und beendete die Woche 247 Punkte höher bei 10.818.

Die US-Wirtschaft konnte weniger Arbeitsplätze schaffen, als erwartet wurde. Es wurden 137,000 neue Arbeitsplätze geschaffen, Analysten erwarteten einen Anstieg um knapp unter 200.000 neue Stellen. Des weiteren wurde diese Zahl für September um 50.000 Stellen nach unten revidiert, wo ursprünglich 252.000 neue Jobs gemeldet wurden. Der größte Anstieg war für Oktober im Dienstleistungs-Sektor zu vermelden. Die Arbeitslosenquote lag unverändert bei 3.9 %, was dem zyklischen Tief vom April entspricht. All diese Daten sprechen für ein "Soft Landing" des US-Wirtschaft, doch lassen noch nicht auf eine Leitzinssenkung am 15. November durch die FED schließen.

Die 5-Tage-Durchschnittslinie stieg beim Dow Jones auf 10,876 Punkte, die 50-Tage-Durchschnittslinie liegt bei 10,752 Punkten und wurde somit in der vergangenen Woche überschritten.

Beim Nasdaq hielten sich am Freitag die Aktien mit Kursgewinnen (1973) und Aktien mit Kursverlusten (1982) in etwa die Waage.

In der kommenden Woche finden auch die Präsidentschaftswahlen in den USA statt. Welcher Präsident ist für die Wirtschaft und den weiteren Verlauf der Börse am besten? Informieren Sie sich im Diskussionsboard und teilen sie den Besuchern ihre Meinung mit.

Im folgenden eine Reihe von Unternehmen, welche in der kommenden Woche ihre Quartalszahlen ausweisen werden:

Montag
Time Warner
CAIS Internet
VoiceStream

Dienstag
S1 Corp.

Mittwoch
24/7 MEDIA
360NETWORKS
DIGITAL ISLAND
DSL.NET
LIQUID AUDIO
US INTERACTIVE

Donnerstag
DELL COMPUTER
NETOBJECTS
TALK.COM
NVIDIA

Des weiteren ein Überblick über die Wirtschaftsdaten in der kommenden Woche:

Dienstag
Konsumentenkredite USA

Mittwoch
US-Exportpreise
US-Importpreise
Großhandels-Vorräte USA

Donnerstag
Produzentenpreisindex USA

Im Folgenden eine Übersicht über das Beige Book, welches am 1. November neu veröffentlicht wurde:

Das Beige Book stellt generell eine Einschät-zung der lokalen Wirtschaftssysteme der USA dar. Es wurde eine allgemeine Verlangsamung des Wirtschaftswachstums attestiert.

Die größte Sorge der lokalen Fed-Banken liegt noch in der Geschwindigkeit der Lohnerhöhun-gen. Die Nachfrage nach Arbeitsstellen sei un-vermindert stark. Folglich beginnen die Herstel-ler diese Kostenerhöhung des Faktors Arbeit an den Konsumenten weiterzugeben - die Gefahr von Inflation bleibt vorhanden.

Des weiteren wurde vermeldet, dass das Bau-gewerbe moderater wachsen und die Ausgaben der Konsumenten ebenfalls moderater steigen werden. In den Gebieten Atlanta, Dallas, Boston und San Fransisco sei die Expansion der High-Tech-Branche spürbar, so die lokalen Fed-Banken.

Allgemein gesehen war das diesmonatige Beige Book "in line" mit den Erwartungen der Analysten und enthielt weiterhin Anzeichen eines sich verlangsamenden Wirtschaftswachs-tums auf.

IPO-Ausblick

Transmeta

Endlich ist es soweit: Das viel beachtete Technologie-Unternehmen Transmeta geht an die Börse. Der Crusoe-Chip ist das Kernprodukt des Unternehmens. Es ist ein Prozessor, welcher in Punkto Performance vergleichbar mit den Konkurrenzprodukten ist - nur verbraucht dieser weniger Strom als vergleichbare Produkte und bietet durch die Chip-Architektur eine bessere Upgrade-Möglichkeit. Dieser ist besonders gut geeignet für Notebooks und Handheld-Geräte. Besonders für Letztere sehen Analysten und Wirtschaftsforscher in den nächsten Jahren ein enormes Wachstum. Nachdem nun IBM sich entschieden hat, ein Modell für den Transmeta-Prozessor seiner Notebooks zu entwickeln, stehen die Chancen für Transmeta nicht schlecht. Es tauchte in den letzten Wochen jedoch die Mitteilung von IBM auf, den Prozessor doch nicht zu benutzen.

Das Unternehmen wieß 1999 einen Umsatz von $5.0 Mio. und einen Verlust 41.0 Mio aus. Durch die erwartungsgemäß hohe Nachfrage nach dem Crusoe-Chip von Transmeta dürfte sich die Gewinnsituation des Unternehmens aber in den nächsten Quartalen überdurchschnittlich gut verbessern. Transmeta wird zwischen $11-$13 13 Mio. Aktien unter dem Symbol TMTA an die Nasdaq bringen. Der durchschnittliche Erlös für Transmeta liegt durch die IPO bei 234 Mio. Dollar.

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IPO-Rückblick

Am Freitag war Optical Communications die erfolgreichste IPO an der Nasdaq. Die Aktien des Unternehmens wurden zu $11 zugeteilt und konnten am ersten Tag bereits bei $18 eröffnen, der Schlusskurs lag auch auf diesem Niveau. Des Gewinn für die Zeichner der Aktie lag folglich bei 62.55 %.

News-Rückblick

Wachstumsmarkt Japan

Innerhalb einer Allianz mit dem japanischen Unternehmen Kinokuniya Company wird Microsoft seine eBooks-Initiative nach Japan expandieren. Kinokuniya Company ist der führende Buchhändler in Japan. Anfang 2001 wird das japanische Unternehmen Bücher in englischer Sprache auf seiner Website im Microsoft Reader-Format anbieten. Bis Mitte 2001 sollen auch japanische Bücher erhältlich sein.

Laut Buchhändlern und Vertriebsfirmen soll Amazon schon bald die lang ersehnte japanisch sprachige Seite starten. Doch dabei stellt sich laut Wallstreet Journal die Frage, ob der Zeitpunkt nicht schon zu spät ist.

Denn der finanziell angeschlagene Onlinehänd-ler würde sich in Japan einigen Herausforderun-gen gegenüber sehen. Während der Internet-markt laut AC Nielsen stark wächst (im September wurden 22,3 Mio. Nutzer erreicht), bleibt der Online Shopping Markt klein und ist auch schon durch große Wettbewerber besetzt.

So hat der größte japanische Onlineshop Be-treiber Rakuten vor, demnächst seine eigene Online-Buchshop Seite im Januar zu eröffnen. Zudem sind im Kerngeschäft Buchverkauf neben diesem Betreiber von nahezu 4700 Onlineshops auch mehr als ein dutzend kleinerer Unterneh-men tätig, die sich gegenseitig die Kunden streitig machen. Außerdem hat der deutsche Betreiber BOL.com vor, seinen japanischen Buchshop mit einer aggressiven Werbekampa-gne von den anderen abzuheben.

Der japanische Onlinebuchmarkt hat zur Zeit ein Volumen von 46 - 55 Mio. US-$ und die Preise der Bücher unterliegen einer Buchpreisbindung.
Trotz dieser Bedingungen ist man bei Amazon der Meinung in Japan erfolgreich sein zu können. Schließlich wäre es der größte Exportmarkt für das Unternehmen und was die Buchpreis-bindung betrifft ist man nicht so besorgt darüber, denn man hat in Deutschland auch erfolgreich bestehen können.

Cable & Wireless, das zweitgrößte Telekom-munikations-Unternehmen Großbritanniens, wird in den nächsten 5 Jahren insgesamt rund $1.4 Mrd. in den Ausbau der Netzwerk-Kapazität in Japan investieren. Hierbei legt C&W einen Fokus auf den Netzausbau in Tokyo und Osaka, den zwei größten Städten in Japan, um dort über DSL- und Glasfaser-Netzwerke Unternehmen breitbandige Internet-Dienstleistungen anbieten zu können. Laut Aussagen des CEO von C&W sei ein Telekommunikations-Unternehmen ohne eine signifikante Positionierung in Japan nicht global agierend. Das Management von C&W erhofft sich ein jährliches Wachstum des Daten-austausches über das Internet von 20 %. Somit würde dieser Markt von aktuell 1.2 Billionen Yen bis 2005 auf 3 Billionen Yen wachsen.

Das Unternehmen Pacific Century Cyberworks (PCCW) konnte sein Geschäfts-modell in Japan festigen. Denn PCCW vermeldete den erfolgreichen Abschluss der Übernahme des japanischen Entwicklers von Spielsoft-ware Jaleco. Ab dem 01.11.00 wird das neue Unternehmen PCCW Japan heißen und PCCW hält durch die Ausgabe neuer Aktien daran einen Anteil von 85 %. Durch die Erweiterung der früheren geschäftlichen Aktivitäten von Jaleco will man eine Plattform in Japan für den PCCW eigenen Network of the World (NOW) Dienst schaffen. So soll in der zweiten Hälfte des Jahres 2001 der Dienst in Japan an den Start gehen.
Zudem wird von PCCW Japan der Bau eines 40 Mio. US-$ teuren digitalen Studios geplant, um den Inhalt von NOW Japan zu erstellen und dessen Export zu verwalten.

PurchasePro.com - Des Kursverfall´s Ursprung

PurchasePro.com übertraf die Schätzungen der Analysten - als der Umsatz 82 % stieg und der Verlust je Aktie 10 cents besser als erwartet gemeldet wurde.
Doch fielen die Aktien von PurchasePro.com um 33 % seit dem Bekanntwerden der Earnings.
Einen Grund hierfür sehen die Analysten in den Details des Quartalsberichtes. Diese seien der hohe Anstieg in den Forderungen, der starke Rückgang in den periodischen Umsätzen, ein Aufwand in Höhe von $7.1 Mio., welcher nicht verbucht wurde und Zweifel über die Aussage des Managements, dass PurchasePro.com keine Ausgaben im vergangenen Quartal hatte.
Die Forderungen von PurchasePro gegenüber anderen Unternehmen stiegen um 143 % auf $22.6 Mio. Daraus lässt sich folgern, dass das Unternehmen den Kunden für die Zahlung der Produkte eine längere Frist einräumt. Dies wird für ein Unternehmen öfter üblich, wenn die Nachfrage beginnt zu fallen. Das Management von PurchasePro begründet den starken Anstieg in den Forderungen durch die großen Abschlüs-se, welche zum Ende des Quartals mit AOL und Sun Microsystems getätigt wurden. Da die meisten Unternehmen eine Frist von 30 Tagen einräumen, scheint diese Begründung plausibel.
Bei den periodischen Umsätzen war auffällig, dass die monatlichen Gebühren für den Zugang zu den B2B-Marktplätzen von PurchasePro.com um 30 % oder 2.1 Mio. Dollar von $7.2 Mio. auf $5.1 Mio. fielen.
Durch die im März mit AOL getroffene Allianz mit AOL erwarteten Analysten Kosten in Höhe von $7.1 Mio. für das abgelaufene Quartal - doch wurden nur $1.1 Mio. Kosten verbucht. Nun befürchten Analysten und Investoren, dass der verbleibende Aufwand das aktuelle Quartals-ergebnis trüben würde.

CMGI - Topanalyst wechselt ins Management

Top-Analyst Paul Merenbloom von Prudential Securities verlässt das Investment-Unternehmen und nimmt einen neuen Posten als Vice President of Investor Relations bei dem Internet Investment Unternehmen CMGI an. Merenbloom sprach insgesamt 15 Strong Buy Empfehlungen für CMGI aus und sieht sich fortan als Mittelsmann zwischen Investoren, Analysten und dem Unternehmen.

Qualcomm - Schätzungen übertroffen

Qualcomm verkündet einen Gewinn von $0,25 pro Aktie nach $0,24 im Vorjahresquartal und übertrifft somit die Erwartungen um 1 Cent. Die Umsätze gingen aufgrund niedrigerer Verkäufe von Mobilfunkgeräten in Südkorea um 11 % auf $635 Mio. zurück. Qualcomm ist optimistisch die Analystenschätzungen von $0,28 für das kommende Quartal und $1,29 für 2001 zu erfüllen. Des weiteren geht das CDMA-Technologie Unternehmen von 90 Mio. verkauften Mobilfunk-geräten in 2001 aus. Den Spin Off und IPO seiner Halbleiter Division Spinco verschiebt Qualcomm jedoch wegen dem schlechten Börsenumfeld. Nachbörslich konnte Qualcomm um bis zu 8 % zulegen.

Napster - bald gebührenpflichtig

Bertelsmann spricht sich positiv zu Napster aus und lässt durch sein Tochterunternehmen BMG Entertainment seine Klage gegen das Unter-nehmen fallen. Des weiteren möchte man in die Weiterentwicklung des Service und der Tech-nologie investieren und letztendlich einen kostenpflichtigen, für Mitglieder Napsters verfügbaren Service machen. Die Unternehmen Time Warner, Seagram, Sony und die EMI Group begrüßten die Entscheidung der Bertelsmann AG.

Europa: US-Internet-Portale große Chancen?

Laut einer aktuellen Studie von Forrester Research gebe es in Europa nur 3 Portale, welche groß genug seien, um mit den US-Portalen von Yahoo! und America Online konkurrieren zu können.
Diese drei Portale sind das spanische Terra Networks des Telcos Telefonica, Wanadoo der France Telecom und T-Online der DTAG.
So seien auf der Verliererseite die 10 nächst kleineren Portale, wozu laut Forrester Research auch AltaVista gehören soll.

Neuer Trend - Wireless-MP3s

Sprint gibt am Mittwoch bekannt, dass ein Hybrid-Gerät aus Mobilfunktelefon und MP3-Spieler verfügbar ist. Mit diesem Gerät möchte Sprint die junge Generation ansprechen. Es ist die Möglichkeit gegeben, über einen sogenannten "Storage Locker" oder Online-Speicherplatz MP3-Dateien auf das Hybrid-Gerät herunterzuladen und dann anzuhören. Dies geschieht über die Technologie des Unternernehmens Hit Hive.

Intel - Outlook

Intel stellt ca. 80 % aller PC-Prozessoren her, blieb im abgelaufenen 3.Quartal jedoch hinter den Erwartungen zurück. Intel`s CEO Barrett erwartet jedoch ein gutes viertes Quartal mit einer Erfüllung der Schätzungen eines Umsatz-wachstums von 4-8 % sequentiell. Im Jahr 2001 soll sich das Umsatzwachstum wieder auf zweistellige Raten beschleunigen, da man auch vermehrt in weitere Zukunftsmärkte wie Mobilfunk, Netzwerke und Kommunikationsprodukte ex-pandiert.
Momentan erwirtschaftet man noch 75 % des Umsatzes mit Chips und 90 % sind sogar noch Chip-basiert. Im Jahr 2001 sollen die neuen Segmente um 50 % in der Umsatzverteilung wachsen und dann 20 % zum Gesamtumsatz beitragen. Geographisch wird in der Asien/ Pacific Region das stärkste Wachstum zu verzeichnen sein. Durch die Verstärkung der Nicht-Halbleiter Aktivitäten wird Intel auch weniger anfälliger für den zyklischen Halbleitermarkt, was jedoch noch einige Jahre in Anspruch nehmen wird. Intel versucht auch ständig mögliche Fehlerquellen zu eliminieren und Kostenerspar-nisse umzusetzen. So werden die Produktions-anlagen vermehrt automatisiert.

Amazon.com - Outlook No. II

Amazon.com sieht den Absturz seiner Aktien in diesem Jahr um 51 % nicht als Hindernis, die Profitabilität zu erreichen.

Das in Seattle sitzende Unternehmen konnte gestern die lang erwartete japanische Website eröffnen und damit in einen weiteren wichtigen internationalen Markt expandieren. Auch für die Zukunft seien weitere internationale Märkte angepeilt.

Amazon habe China als nächstes Ziel im Auge, des weiteren sieht man eine neue Umsatzquelle durch das verkaufen von elektronischer Musik.

Amazon.com konnte in der vergangenen Woche die Analysten und Anleger mit einem geringeren Verlust als erwartet überraschen, des weiteren ist der Umsatz im Jahresquartalsvergleich um 79 % gestiegen. Analysten sehen trotz dieser Wachstumssteigerung, dass die Bereiche Küchenwaren und Möbel die Gewinne trüben.

Nach den Earnings stiegen die Aktien des eTailers um 23 %, das Management von Amazon.com konzentriere sich nun darauf, im vierten Quartal 2001 profitabel zu werden.

Amazon.com hat 25 Mio. internationale Kunden und Niederlassungen in den USA, UK, Deutschland, Frankreich, Japan, Delhi, Indien - wobei letztere Niederlassung eröffnet wurde, um englische Mails, welche von Indien an Amazon geschickt werden, zu verarbeiten und zu beantworten. Die Operationen in den USA, Europa und Japan machen 90 % des Umsatzes von Amazon.com aus.

Operationen in Japan

In Japan hatte Amazon.com bereits 193.000 Kunden, und wird 1.7 Mio. ausländische und japanische Bücher anbieten, des weiteren ist geplant, CDs und Videos Anfang nächsten Jahres anzubieten. Die ausländischen Bücher werden einen Discount von bis zu 30 % aufweisen können.

Für die Bücher, welche man auf Amazon.co.jp bestellt, erhält der Kunde einen 24-Stunden-Service bei der Lieferung der Güter. Diese Dienstleistung ist im Preis mitinbegriffen. Doch besteht der Nachteil, dass bestellte Bücher per Kreditkarte bezahlt werden müssen. In Zukunft sei geplant, diese Zahlungen über lokale Retail-Geschäfte abzuwickeln.

Neue Märkte

Aktuell, bevor Amazon erwägt, in neue Märkte vorzudringen, wird man das Geschäft in Japan absichern.

Des weiteren sei eine neue Umsatzquelle im Downloading von digitalen Musiktiteln â la
Napster geplant. Doch konnte sich diese Sparte bei anderen Unternehmen noch nicht als gewinnträchtig erweisen.

Oracle - durch Gerücht unter Druck

Oracle geriet in der vergangenen Woche stark unter Druck, da die Investoren auf ein Gerücht reagierten, das besagte, der CEO und der Vorstand der Finanzabteilung wollen zurücktreten. Das Management widersprach diesen Gerüchten. Beide Vorsitzende würden weiterhin engagiert ihre Aufgaben im Unternehmen wahrnehmen und spielen nicht mit den Gedanken, auf mittlere Frist von ihren Stellen zurückzutreten. Des weiteren meldete sich Merill Lynch zu Wort und empfahl den Investoren, Orcale bei dieser Kursschwäche nachzukaufen.

Priceline.com - Enttäuschend

Der Umsatz des "Name your Price" Unterneh-mens stieg gegenüber dem Vorjahresquartal von $152 Mio. auf $341 Millionen. Der Verlust wurde mit $0,01 pro Aktie nach $0,08 im Vorjahres-quartal angegeben. First Call hatte auch einen Verlust von $0,01 erwartet. Priceline hatte im Vorfeld bereits gewarnt, daß der Verkauf von Flugtickets enttäuschend verlief.
Priceline beabsichtigt ebenfalls 16 % oder 87 Angestellte zu entlassen. Des weiteren wird CFO Heidi Miller das Unternehmen verlassen und durch den ehemaligen Senior Vice President ersetzt. Nachbörslich gibt Priceline`s Aktienkurs bis auf $5,2 nach.

Auf die Quartalsergebnisse meldeten sich eine Reihe von Analysten zu Wort, welche die Aktie abstuften.

Merrill Lynch stuft seine Umsatzerwartung für 2001 um $300 Mio. auf $1.5 Mrd. zurück. Die Erwartungen für den Gewinn je Aktie wurden für den gleichen Zeitraum von 20 cents auf 13 cents je Aktie Gewinn herabgesetzt. Des weiteren stuft man die Aktie auf long term akkumulieren von buy herab.

Prudential Securities erneuert sein Hold-Rating für Priceline.com.

Banc of America Securities LLC erwartet für 2001 einen Umsatz von $1.2 Mrd. und einen Verlust je Aktie von 5 cents.

Des weiteren wurde eine Klage gegen Priceline.com erhoben.

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