Börse als Konjunkturfaktor
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"Optimismus kehrt zurück - Konjunkturaussichten für Deutschland hellen sich auf." Zitate aus dem vorhin vorgelegten Monatsbericht des ZEW-Instituts. Gleichzeitig wird vor Euphorie gewarnt, denn die Konjunktur dürfte sich nur allmählich erholen. Das passt in die Landschaft, entspricht auch den Erwartungen der Börse, die sich ja seit Frühjahr schon auf ein Ende der schweren Rezession einstellt. Lassen die jüngsten Erfahrungen also den Schluss zu, dass das Börsenklima heute mehr denn je die Stimmung in der Wirtschaft beeinflusst? Ich teile diese Meinung.
Jedermann weiß, dass sich die Entwicklung der Aktiengesellschaften früher oder später in den Aktienkursen niederschlägt. Dass die angeschlagene Konjunktur aber mit Hilfe der Börse wieder auf die Beine kommt, ist schon deshalb bemerkenswert, weil sich die Anleger ja irren können oder weil andere Faktoren als die wirtschaftlichen Perspektiven einen Kursaufschwung auslösen können. Dann kommt es irgendwann zu einer heftigen Korrektur.
Sollte der Dax jetzt wieder abstürzen, dann würde dies die Wirtschaft irritieren und den konjunkturellen Verlauf belasten. Psychologische Faktoren, nicht nur harte Fakten, bewegen die Börse, aber auch die reale Wirtschaft. Deshalb freuen wir uns zunächst einmal über die weitere gute Stimmungsnachricht. Es gilt den vorsichtigen Optimismus zu konservieren. Dazu brauchen wir nicht unbedingt weiter steigende, aber einigermaßen stabile Kurse.
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