BNP Paribas: Griechenland-Abschreibungen belasten Ergebnis

Paris (BoerseGo.de) – Die französische Großbank BNP Paribas hat im vieren Quartal 2011 einen kräftigen Gewinneinbruch verbucht. Das Nettoergebnis halbierte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 1,55 Milliarden Euro auf 765 Millionen Euro, wie die Bank am Mittwoch mitteilte. Weitere Abschreibungen auf griechische Staatsanleihen im Volumen von 567 Millionen Euro belasteten das Ergebnis.

Insgesamt hat die Bank im zurückliegenden Jahr den Wert ihrer griechischen Staatsanleihen bereits um 3,24 Milliarden Euro nach unten korrigiert. Die Papiere wurden inzwischen zu 75 Prozent abgeschrieben. Beim Ergebnis hat BNP Paribas insgesamt aber besser abgeschnitten als die Analysten erwartet hatten.

Das operative Ergebnis verringerte sich im vierten Quartal um 34,4 Prozent von 2,271 Milliarden Euro auf 1,490 Milliarden Euro. Die Erlöse gingen um 6,1 Prozent von 10,320 Milliarden Euro auf 9,686 Milliarden Euro zurück. Besonders schwach entwickelte sich erneut die Sparte Corporate- und Investmentbanking (CIB), in der das operative Ergebnis um 99,6 Prozent auf nur noch vier Millionen Euro einbrach.

Für 2012 rechnet BNP Paribas mit weiteren Restrukturierungskosten von 850 Millionen Euro, nach 148 Millionen Euro im vierten Quartal 2011. Für das Gesamtjahr 2011 will BNP Paribas eine Dividende von 1,20 Euro je Aktie zahlen, nachdem für 2010 noch 2,10 Euro ausgeschüttet wurden.

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