BNP: Defla-Schock in China wahrscheinlich
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- Hang SengKursstand: 27.250,00 Punkte (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Wie am Morgen bekannt wird ist die Kaisa-Gruppe, einer der größten Immobilienentwickler Chinas Pleite, während Zhejiang Real Estate - ein weiterer großer Baukonzern - nahe der Pleite steht.
Das interessiert die gerade durch die chinesische Notenbank mit rund 200 Milliarden Dollar beglückten chinesischen Aktienmärkte nicht die Bohne, die wöchentlich um 1,6 Millionen Aktiendepots zunehmenden Horden an Tageshändlern treiben die Börse in Shanghai heute um 0,9 %, Hongkongs Hang Seng Index um 2,2 % nach oben.
Seit gut zwei Wochen dürfen Festlandchinesen ja auch in Hongkong investieren und man kann an einer Entwicklung sehr gut erkennen, dass sie das auch im großen Stil tun: So überschritt das Handelsvolumen an der Hongkonger Börse heute eine Billion Yuan, eine Zahl, die auf dem Parkett in der ehemaligen britischen Kolonie gar nicht mehr richtig angezeigt werden konnte, weil die IT-Systeme für so große Zahlen gar nicht ausgelegt sind.
Die BNP Paribas warnt unterdessen davor, sich von der Rallye anstecken zu lassen und weist darauf hin, dass der Immobiliensektor in China in der Krise steckt: Die Preise dort sinken rasant, um 6,1 % seit Januar 2014 und BNP schreibt, dass unfertige Bauprojekte 75 % des chinesischen BIPs ausmachen, und daraus leiten die BNP-Analysten zwei Schlussfolgerungen ab: Erstens, geldpolitische Stimulierungsmaßnahmen wie jene am Wochenende bekannt gegebene Senkung des Reservesatzes für chinesische Banken werden wirkungslos verpuffen, zweitens die Spekulationsblase am Immobilienmarkt in China könnte platzen und eine Deflationsspirale freisetzen, die nicht aufzuhalten ist.
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