Analyse
11:25 Uhr, 10.04.2024

BMW – Vorzugsaktie auf Rekordhoch!

BMW hat im ersten Quartal mehr Fahrzeuge ausgeliefert. Wachstumstreiber waren neben Premium-Modellen einmal mehr die vollelektrischen Autos.

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  • BMW AG
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  • BMW AG - WKN: 519000 - ISIN: DE0005190003 - Kurs: 114,950 € (XETRA)

Insgesamt kommt BMW in den ersten drei Monaten auf 594.671 (VJ 588.138) Auslieferungen, was einem Plus von 1,1 % entspricht. Die Kernmarke BMW legte um 2,5 % auf 531.039 (VJ 517.957) Autos zu. Von den hochmotorisierten M-Modellen wurden mit 48.110 (VJ 46.430) Fahrzeugen 3,6 % mehr umgesetzt.

Vollelektrische legen weiter zu

Bei den vollelektrischen Autos (BEV) kam BMW auf 82.700 (VJ 64.647) Auslieferungen. Der Anstieg beträgt knapp 28 %. Damit hat sich die Dynamik jedoch deutlich abgeschwächt, da das Plus im ersten Quartal 2023 noch bei 83 % lag. Zu berücksichtigen ist dabei allerdings der relativ niedrige Basiseffekt. Der BEV-Anteil an den Gesamtauslieferungen erhöhte sich auf 13,9 (VJ 11,0) %. Seit dem Marktstart des BMW i3 im Jahr 2013 hat BMW nun insgesamt 1 Mio. BEV ausgeliefert.

Rückläufige Auslieferungszahlen waren bei Rolls Royce mit -7,0 % (1.525 Autos) und bei Mini mit -9,4 % (62.107 Autos) zu verzeichnen. Bei Mini ist dies vor allem auf den Wechsel auf die New Mini Family zurückzuführen, welcher im Februar begonnen hat und in den kommenden Monaten weiter ausgerollt wird. Das Segment Motorräder kam auf 46.434 Auslieferungen, was einem Rückgang von 3,1 % entspricht.

Mit 7,6 % auf 61.976 Autos war das Wachstum im Heimatmarkt Deutschland am stärksten. In Europa stiegen die Auslieferungen um 5,5 % auf 227.784 Einheiten und in der Region Amerika um 1,0 % auf 108.484. In Asien war hingegen ein Minus von 2,8 % auf 244.026 Fahrzeuge zu konstatieren. Dabei schwächelte vor allem der chinesische Markt mit -3,8 % (187.452 Autos).

Im Gesamtjahr 2024 stellt BMW ein leichtes Wachstum bei den Auslieferungen in Aussicht. 2023 lieferten die Münchener 2.554.183 Automobile aus. Rückenwind wird auch weiterhin von den BEV und Premium-Modellen erwartet.

Finanziell wird mit einem marginalen Anstieg des Konzernumsatzes (2023: 155,5 Mrd. EUR) und einem leichten Rückgang des Vorsteuergewinns (2023: 17,1 Mrd. EUR) gerechnet. Die EBIT-Marge im Automobilbereich soll zwischen 8,0 und 10,0 (VJ 9,8) % liegen.

Fazit: Die Absatzzahlen von BMW im Auftaktquartal sind gut ausgefallen, nachdem im ersten Quartal des Vorjahres ein leichter Rückgang hingenommen werden musste. Etwas Sorgen bereitet jedoch die schwache Entwicklung im wichtigen chinesischen Markt. Die BMW-Vorzugsaktie hat mit 106 EUR heute ein neues Allzeithoch markiert. Fundamental ist der Anteilsschein nach wie vor nicht teuer – wenn die Prognosen der Analysten erfüllt werden können.

Jahr 2023 2024e* 2025e*
Umsatz in Mrd. EUR 155,50 156,40 161,25
Ergebnis je Aktie in EUR 17,67 16,30 16,92
KGV 6 7 7
Dividende je Aktie in EUR 6,00 5,54 5,83
Dividendenrendite 5,29 % 4,88 % 5,14 %

*e = erwartet

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Über den Experten

Reinhard Hock
Reinhard Hock
Finanzmarktanalyst

Reinhard Hock ist seit über 25 Jahren an der Börse aktiv. Sein Interesse für die Finanzmärkte wurde während der Ausbildung zum Bankkaufmann geweckt. Später arbeitete er mehrere Jahre an der Börse Stuttgart und war dann jahrelang als freiberuflicher Redakteur mit dem Schwerpunkt Berichterstattung über Hauptversammlungen tätig. Dabei hat er sich ein umfassendes Wissen im Nebenwertebereich aufgebaut. Seit Oktober 2022 ist er bei stock3 für Fundamentalanalysen zuständig.

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