BMW passt Ergebnisprognose an
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München (BoerseGo.de) - Der Autobauer BMW hat seine Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr angepasst. Das Umfeld der Automobilindustrie habe sich durch die deutlich steigenden Öl- und Rohstoffpreise, die Schwäche des US-Dollar und die Auswirkungen der internationalen Finanzkrise sowie die schwächere Konjunktur in den USA im zweiten Quartal nochmals massiv eingetrübt, teilte das Unternehmen am Freitag mit. In der Folge seien auch die dortigen Preise für Gebrauchtwagen und damit die Erlöse für Fahrzeuge, die aus Leasingverträgen zurückkamen, weiter unter Druck geblieben. Dies habe bei der BMW Group eine weitere Aufstockung der Risikovorsorge notwendig gemacht.
Nach Mitteilung von BMW wurde die zusätzliche Vorsorge für Restwertrisiken und Kreditausfälle - einschließlich der 236 Millionen Euro aus dem Auftaktquartal - auf insgesamt 695 Millionen Euro erhöht, wodurch die Ergebnisentwicklung im ersten Halbjahr erheblich belastet wurde. Zu Buche schlugen auch Aufwendungen von 107 Millionen Euro für den angekündigten Stellenabbau. Diese Belastungen könnten nicht im vollen Umfang kompensiert werden, teilte BMW weiter mit. Der Vorstand rechnet daher für das Gesamtjahr 2008 nur noch mit einer Umsatzrendite vor Steuern von mindestens 4 Prozent. Die bisherige Prognose eines Gewinns vor Steuern von mehr als 3,78 Milliarden Euro gelte nicht mehr, bestätigte ein Sprecher. Beim Absatz strebt die BMW Group im Gesamtjahr weiterhin einen neuen Höchstwert an.
Aufgrund von Währungseffekten ging der Umsatz von BMW im zweiten Quartal um 0,9 Prozent auf 14,552 Milliarden Euro (Vorjahr: 14,683 Milliarden Euro) zurück. Das operative Ergebnis (EBIT) sank um 58,3 Prozent auf 425 Millionen Euro (Vorjahr: 1,019 Milliarden Euro. Das Vorsteuerergebnis lag bei 602 Millionen Euro (Vorjahr: 1,065 Milliarden Euro, was einem Rückgang von 43,5 Prozent entspricht. Das Ergebnis nach Steuern verringerte sich um 32,7 Prozent auf 507 Millionen Euro (Vorjahr: 753 Millionen Euro). Damit wurden die Erwartungen des Marktes deutlich verfehlt. Die von der Nachrichtenagentur Dow Jones Newswires befragten Analysten hatten im Mittel mit einem Umsatz von 15,34 Milliarden Euro und einem EBIT von 1,01 Milliarden Euro gerechnet.
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