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08:35 Uhr, 14.04.2009

BMW: Markterholung erst 2010

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München (BoerseGo.de) - Der Autobauer BMW schließt eine engere Kooperation mit Daimler nicht aus. "Ich kann mir durchaus vorstellen, dass weitere Möglichkeiten der Kooperation mit Daimler bei Teilen geprüft werden, die nicht markenprägend sind", sagte der Vorstandsvorsitzende Norbert Reithofer in einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" (SZ). "Für uns als mittelgroßen Hersteller sind Kooperationen bei bestimmten Projekten mit verschiedenen Partnern weiterhin wichtig und sinnvoll. Wir wollen aber auch in Zukunft ein unabhängiges Unternehmen bleiben", fügte er hinzu.

Unterdessen rechnet Reithofer im laufenden Jahr nicht mehr mit einer signifikanten Markterholung. "Die Absatzrückgänge werden womöglich das ganze Jahr über zweistellig bleiben", sagte der BMW-Chef zur SZ. "Wir erwarten ab 2010 eine Erholung, die sich 2011 verstärken wird."

Derzeit plane BMW aber keinen weiteren außerordentlichen Stellenabbau. "Heute zeigt sich, wie wichtig es war, im Rahmen eines freiwilligen Abfindungsprogramms bereits Anfang 2008 Stellen zu streichen. Wir sind in das Geschäftsjahr 2009 einschließlich der verringerten Zahl von Zeitarbeitern mit insgesamt über 10.000 Beschäftigten weniger gegangen und sparen alleine damit rund 500 Millionen Euro pro Jahr", erläuterte Reithofer. "Auf der anderen Seite werden wir auch 2009 einige Hundert neue Mitarbeiter einstellen, vor allem Ingenieure."

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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