BMW & DAIMLER - Wird das noch ein Volltreffer?
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Erwähnte Instrumente
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- Mercedes-Benz AGKursstand: 65,810 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- BMW AG - WKN: 519000 - ISIN: DE0005190003 - Kurs: 80,110 € (XETRA)
- Mercedes-Benz AG - WKN: 710000 - ISIN: DE0007100000 - Kurs: 65,810 € (XETRA)
- Volkswagen AG Vz. - WKN: 766403 - ISIN: DE0007664039 - Kurs: 116,000 € (XETRA)
Ich habe ihn ein wenig aus den Augen verloren und das, obwohl die Automobilbranche im letzten halben Jahr für ordentlich Schlagzeilen gesorgt hat. Im stillen Kämmerlein brodelte meine Spreadidee zwischen Daimler und BMW aber weiter vor sich hin und bahnte sich heute früh den Weg ins Gedächtnis zurück. Wahrscheinlich weil gestern wieder einmal ein Autobauer, in diesem Fall Renault eines der Topthemen an den Märkten war (Renault – Kurs bricht ein).
Was also ist aus dem vermeintlich sichersten Trade des Jahres 2015 geworden? Am 16. Juli habe ich Ihnen diesen vorgestellt. Damals hatte sich Daimler um ca. 20 % besser entwickelt als BMW, wie der Vergleichschart zeigt.
Da von einer intakten positiven Korrelation zwischen beiden ausgegangen wurde, lag es nahe, auf ein Annähern der Aktienkurse zu spekulieren. Der schwächere Wert BMW wurde gekauft, der stärkere verkauft (Short). Bei passender Positionsgröße war der Trade unabhängig vom Gesamtgeschehen. In einem Abwärtstrend hätte BMW nur weniger stark fallen dürfen, als Daimler. In einem Bullenmarkt hingegen hätten die Bayern mehr zulegen müssen, um dem Trader einen Gewinn zu bescheren.
Wie ging es im Anschluss weiter? Der aktuelle Vergleichschart zeigt, dass sich BMW und Daimler weiter annäherten, ein "Gleichstand" aber noch nicht erreicht wurde.
Aktuell beträgt der Spread knapp 10 %, womit mit Blick auf die Anfangsdiskrepanz eine Rendite in gleicher Höhe erzielt werden konnte - risikolos, so zumindest ein beliebter Werbespruch beim Spreadtrading. Aber ist dem wirklich so?
Natürlich nicht. Risikolose Gewinne gibt es an der Börse quasi nur bei Ineffizienzen und Systemfehlern. Wie groß das Risiko auch beim Spreadtrading sein kann, wird schnell klar, wenn wir statt BMW die Volkswagen Aktie long gehandelt hätten. Auch diese hatte damals gegenüber Daimler einen relativ großen Spread. BMW war lediglich noch um ca. 3 % schwächer unterwegs, weshalb ich mich für diese entschied. Zum Glück, muss man sagen. Im Zuge des Abgasskandals geriet VW so massiv unter die Räder, dass sich der Spread bis zum heutigen Tag verdoppelte. Spreadtrading hat ohne Zweifel Vorteile und einen gewissen Reiz, risikolos ist aber auch dieses nicht.
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