Analyse
09:58 Uhr, 16.07.2015

Automobile - Der sicherste Trade des Jahres?

Sind die Verwerfungen zwischen den Automobilbauer im DAX schon zu groß? Wenn ja, ergibt sich damit eine schicke Chance.

Erwähnte Instrumente

  • Volkswagen AG Vz.
    ISIN: DE0007664039Kopiert
    Kursstand: 198,15 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Mercedes-Benz AG
    ISIN: DE0007100000Kopiert
    Kursstand: 83,81 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Volkswagen AG Vz. - WKN: 766403 - ISIN: DE0007664039 - Kurs: 198,15 € (XETRA)
  • Mercedes-Benz AG - WKN: 710000 - ISIN: DE0007100000 - Kurs: 83,81 € (XETRA)
  • BMW AG - WKN: 519000 - ISIN: DE0005190003 - Kurs: 93,93 € (XETRA)

Es klingt nur logisch, dass Unternehmen eines Sektors ähnliche Kursverläufe aufweisen sollten und so verwundert es nicht, dass BMW, Daimler und Volkswagen übereinstimmend die gleichen Trends zeigen – aktuell einen nach unten.

Volkswagen
Statischer Chart
Live-Chart
Chart in stock3 Terminal öffnen
  • ()
    L&S
    VerkaufenKaufen
Daimler
Statischer Chart
Live-Chart
Chart in stock3 Terminal öffnen
  • ()
    L&S
    VerkaufenKaufen
BMW
Statischer Chart
Live-Chart
Chart in stock3 Terminal öffnen
  • ()
    -
    VerkaufenKaufen

Die Autobauer sind derzeit mit die schwächsten Werte im Leitindex Deutschlands und stehen mit den intakten Abwärtstrends seit Mitte März zusammen auf der Verkaufsliste. An dieser Stelle soll jedoch nicht jede Aktie einzeln, sondern eine Spreadidee vorgestellt werden. Hinter dieser steckt der Gedanke, dass sich Kursdifferenzen im Laufe der Zeit ausgleichen werden, da die Korrelation zwischen den Aktien historisch relativ hoch ist. Sehr gut ist im folgenden Chart zu erkennen, dass sich Daimler derzeit deutlich besser schlägt, als BMW und Volkswagen. Ebenfalls zu erkennen ist jedoch, dass solche Differenzen im letzten Jahr nur temporär anhielten. Dies macht eine Spekulation auf ein neuerliches Annähern der Kurse interessant. Vor diesem Hintergrund ist der schwächere Wert, in diesem Fall BMW zu kaufen und der stärkere Wert, in diesem Fall die Daimler Aktie in gleichem Umfang zu shorten.

Automobile
Statischer Chart
Live-Chart
Chart in stock3 Terminal öffnen
  • ()
    -
    VerkaufenKaufen

Im weiteren sind nun folgende Szenarien möglich:

Szenario 1: Turnaround im Automobilsektor und Rückkehr in einen neuen Aufwärtstrend

Für unseren Spread ist dieser Turnaround relativ unerheblich. Das einzig wichtige wäre, dass BMW dabei stärker profitiert, als Daimler. Der Long in BMW gewinnt mehr, als der Daimler Short verliert.

Szenario 2: Abwärtstrend wird beibehalten

Auch diese grundlegende Richtung spielt für den Spread selbst keine Rolle. Die Idee spekuliert jedoch in diesem Fall darauf, dass sich BMW früher stabilisieren wird, als Daimler. Der Long in BMW verliert weniger (oder gewinnt sogar), als der Daimler Short. Der Spread zwischen beiden wird kleiner.

Szenario 3: Spreadausweitung

Wie die ersten beiden Szenarien zeigen, spielt die grundlegende Richtung des Marktes für den Spread keine Rolle, denn es geht nur um die relative Performance der beiden Kontrahenten zueinander. Spreads werden gerne als sichere Trades dargestellt, sind es aber nicht. Die Chancen, dass sich im Laufe der Zeit die Kurse wieder annähern, sind zwar groß, aber letztlich muss auch eine anhaltende Spreadausweitung bei der Planung berücksichtigt werden. Dies würde eine verlustige Situation im Spread mit sich bringen. Temporär sollte dies auf alle Fälle mit eingeplant werden, aber ob langfristig eine immer größere Abkopplung beider Aktien voneinander möglich ist, bleibt zu hinterfragen.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

4 Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen
  • hanzomat
    hanzomat

    sehr schöner trade

    16:17 Uhr, 16.07.2015
  • 0815
    0815

    Die Idee ist schon recht plausibel.

    Jedoch ist der Erfolg eines Autobauers entscheidend für eine Outperformance oder Underperformance. Man kann die Liste ja etwas ausweiten auf europäische Autobauer. Wenn man sich da Fiat oder Renault anschaut dann haben die beiden massiv höhere Kursverluste erlitten sich dafür seit 2009 deutlich stärker erholt als die deutschen Firmen. Es gab also eine jahrelange Underperformance gefolgt von einer 7jährigen Outperformance. Peugeot hat sich ganz anders entwickelt da wurden die Tiefs erst im Jahr 2012 erreicht seitdem hat sie sich jedoch vervierfacht.

    Was ich damit sagen möchte ist, dass Spreads innerhalb der Branche ganz normal sind und zum Teil Jahre benötigen bis sie geschlossen werden.

    10:45 Uhr, 16.07.2015
  • Marco Soda
    Marco Soda

    nicht schlecht, fehlt aber z.Bsp. wie viele BMW gegen wie viele Daimler, damit man Marktneutral ist und nur den Spread handelt . Bitte mal nachlegen, dann ist das Super !!!!!

    10:16 Uhr, 16.07.2015

Das könnte Dich auch interessieren

Passender Service

Mehr Services

Über den Experten

Rene Berteit
Rene Berteit
Dein Trading-Coach

Über 25 Jahre professioneller Trader und Tradingmentor! Tausende von real durchgeführten Trades in Aktien, Indizes und Währungen! Fast 20 Jahre Mentorin und tausende von zufriedenen Ausbildungsteilnehmern! Diplom Betriebswirt mit Fokus Börse! Das ist unser Trader(mentor) René Berteit, der Ende der 90er die Börse für sich entdeckt hat. Börse, Trading und die Trader-Ausbildung sind für Ihn keine Berufe, sondern seine Berufung und Leidenschaft.

Mehr über Rene Berteit
  • Kurzfristiges Daytrading
  • Tradingcoach
  • Handelsstrategien
Mehr Experten