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10:28 Uhr, 22.03.2010

BMF sieht noch keinen selbsttragenden Aufschwung

Berlin (BoerseGo.de) - Das Bundesfinanzministerium geht auf Basis der vorliegenden Indikatoren davon aus, dass sich die konjunkturelle Erholung im weiteren Jahresverlauf allmählich fortsetzen wird. Die Wachstumspause im Schlussquartal 2009 sowie der zögerliche Einstieg in das neue Jahr zeigten jedoch, dass bisher nicht von einem selbsttragenden Aufschwung gesprochen werden könne.

Zum einen stelle die ungünstige Entwicklung der Industrieindikatoren im Dezember eine gewisse Vorbelastung für das BIP-Ergebnis im ersten Quartal 2010 dar, heißt es im heute veröffentlichten Monatsbericht des Bundesfinanzministeriums (BMF). Zum anderen wurde im Februar die Lage in den Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes laut ifo-Konjunkturtest wieder etwas schlechter eingeschätzt als im Vormonat. Belastend komme außerdem der zuletzt - vermutlich vor allem witterungsbedingte - drastische Einbruch der Produktion im Bauhauptgewerbe hinzu.

Auch das Exportgeschäft hat vorübergehend deutlich an Dynamik eingebüßt. Angesichts der günstigen Entwicklung der Auslandsbestellungen und der ifo-Exporterwartungen seien vom Exportgeschäft im weiteren Jahresverlauf aber nach wie vor positive Impulse zu erwarten.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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