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09:05 Uhr, 20.11.2009

BMF erwartet nachlassende Konjunkturerholung

Berlin (BoerseGo.de) - Das Bundesfinanzministerium geht davon aus, dass sich die Konjunktur in Deutschland im vierten Quartal 2009 nicht so stark erholen wird wie im dritten Quartal. "Die vorlaufenden Konjunkturindikatoren deuten zwar für sich genommen auf eine Fortsetzung der konjunkturellen Erholung hin. Insbesondere vor dem Hintergrund einer nachlassenden privaten Konsumtätigkeit ist jedoch im Schlussquartal dieses Jahres mit einer verminderten Wachstumsdynamik zu rechnen", schreibt das Ministerium in ihrem aktuellen Monatsbericht.

Das Bundesfinanzministerium rechnet mit einer zunehmenden Konsumzurückhaltung als Ausdruck einer anhaltenden Unsicherheit über die weiteren Arbeitsplatz- und Einkommensperspektiven der privaten Haushalte. Denn vor dem Hintergrund der erheblichen Unterauslastung der gesamtwirtschaftlichen Produktionskapazitäten sei weiterhin mit einem spürbaren Beschäftigungsabbau zu rechnen. Positive Impulse könnten dagegen vom internationalen Warenverkehr kommen. "Die Zunahme der Auslandsnachfrage dürfte die Exporttätigkeit auch in den nächsten Monaten begünstigen", hießt es im Monatsbericht.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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