Block stürzt ab & diese Aktien sind zu teuer!
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Erwähnte Instrumente
- Alibaba Group Holding Ltd. Reg.Shs (sp.ADRs)/8 DL-,000025Aktueller Kursstand: (XETRA)VerkaufenKaufen
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In der heutigen Ausgabe des Podcasts unseres Goldesels Michael Flender und Daniel von Investflow blicken die beiden auf die Stimmung vor der Bundestagswahl am morgigen Sonntag und Unternehmenszahlen bei Block, Walmart und Alibaba.
Außerdem schauen die beiden auf einige Aktien, die aktuell aus ihrer Sicht nicht für einen Neueinstieg in Frage kommen, da die Bewertungen mittlerweile zu ambitioniert sind. Hierzu zählen beispielsweise einige Aktien aus dem Bereich Cybersecurity, aber auch Aktien aus dem Konsumsektor.
Warum Block eingebrochen ist, welche Aktien aktuell zu teuer sein könnten, warum sich die Stimmung in China zuletzt aufgehellt hat, welches neue Produkt Apple nun auf den Markt bringt und was genau uns nach der Bundestagswahl bevorstehen könnte, all das und vieles mehr erfahrt ihr in der aktuellen Folge auf Apple Podcast, Spotify oder direkt bei Youtube.
Aktuelles
In der aktuellen Marktsituation gibt es viel Bewegung und zahlreiche Entwicklungen, die Anleger im Blick behalten sollten. Die Unsicherheiten in der globalen Wirtschaft und die bevorstehenden Wahlen in Deutschland werfen ihre Schatten auf die Märkte.
China zeigt sich hingegen stark im Aufwind, insbesondere nach den jüngsten positiven Unternehmenszahlen von Alibaba. Die Märkte in Hongkong haben in den letzten Tagen eine bemerkenswerte Erholung erlebt, was die Zuversicht der Investoren widerspiegelt. Charttechnisch sind die Kurse nun am letzten Verlaufshoch angekommen. Die damaligen Höchststände waren in Zusammenhang mit der Hoffnung auf Stimulusmaßnahmen der chinesischen Regierung erreicht worden.
In Europa wird die Situation durch die anhaltenden Herausforderungen der Automobilindustrie und die steigenden Produktionskosten kompliziert. Die Abwanderung von Produktionskapazitäten nach Osteuropa ist ein Thema, das immer mehr an Bedeutung gewinnt. Die Unternehmen müssen sich anpassen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Alibaba to the moon
Die jüngsten Zahlen von Alibaba haben die Märkte überrascht und dabei die Anleger begeistert. Mit einem beeindruckenden Anstieg des Nettogewinns um 333 % und einem operativen Gewinnanstieg von 83 % hat das Unternehmen seine Kritiker zum Schweigen gebracht. Diese Ergebnisse verdeutlichen, dass Alibaba nicht nur in der Lage ist, sich im Wettbewerbsumfeld zu behaupten, sondern auch signifikante Fortschritte in seinen verschiedenen Geschäftsbereichen erzielt.
Die E-Commerce-Sparte, einschließlich Taobao und Tmall, verzeichnete ein moderates Wachstum von 5 %, während der digitale Handel um 2 % zulegte. Besonders hervorzuheben ist das Wachstum im Cloud-Segment, das um beeindruckende 33 % gestiegen ist. Dies ist ein bemerkenswerter Anstieg, insbesondere wenn man die früheren Wachstumsraten von nur 1-2 % betrachtet.
Die positiven Zahlen haben dazu geführt, dass die Aktie um über 10 % gestiegen ist, was die Marktteilnehmer optimistisch stimmt. Die Kombination aus starkem Wachstum und einer positiven Marktstimmung in China lässt Anleger hoffen, dass Alibaba weiterhin eine Schlüsselrolle in der globalen Wirtschaft spielen wird.
Block enttäuscht auf ganzer Linie
Im Gegensatz dazu enttäuschte Block mit den aktuellen Zahlen. Die Veröffentlichung sorgte für Verwirrung und Skepsis unter den Anlegern, da das Unternehmen einen spürbaren Rückgang im Wachstum verzeichnete. Der Bruttogewinn wuchs nur um 14 %, während die vorherigen Quartale noch um 22 % zulegten. Dies ist ein deutliches Signal dafür, dass Block mit Herausforderungen konfrontiert ist, die das Wachstum erheblich beeinträchtigen könnten.
Besonders besorgniserregend ist das langsame Wachstum in beiden Hauptsegmenten: Square und Cash App. Square verzeichnete einen Rückgang von 16 % auf nur noch 12 %, während die Cash App erstmals unter 20 % fiel und nun nur noch 16 % Wachstum zeigt. Diese Zahlen sind alarmierend und weisen darauf hin, dass Block möglicherweise nicht in der Lage ist, mit der Konkurrenz Schritt zu halten.
Die enttäuschenden Ergebnisse spiegeln sich auch im Aktienkurs wider, der um 7 % gefallen ist. Anleger, die auf ein starkes Wachstum gehofft hatten, sehen sich nun mit einer trüben Perspektive konfrontiert. Der Ausblick für das kommende Quartal zeigt nur ein bescheidenes Wachstum von 11 %, was die Sorgen um die zukünftige Entwicklung von Block weiter verstärkt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Block in einer kritischen Phase ist. Die Kombination aus enttäuschenden Zahlen und einem schwachen Ausblick könnte zu einem weiteren Rückgang des Anlegervertrauens führen. Es bleibt abzuwarten, ob das Unternehmen in der Lage ist, sich zu erholen und wieder auf den Wachstumspfad zurückzukehren.
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Walmart stürzt nach Zahlen ab, bleibt aber weiter teuer
Die aktuellen Zahlen von Walmart haben für Aufsehen gesorgt. Trotz eines Umsatzes von 182,6 Milliarden Dollar, der über den Erwartungen lag, bleibt die Aktie eine der teuersten im Einzelhandel. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 40 und ein EV/EBIT von fast 30 sind alarmierend, insbesondere wenn man bedenkt, dass Walmart nur geringfügig wächst – maximal im einstelligen Bereich.
Die Zahlen selbst waren zunächst positiv, mit einem Gewinn je Aktie von 66 Cent, was einen Cent über den Schätzungen liegt. Auch die US-„Same Store Sales“ wuchsen um 4,6 %, was über den Erwartungen lag. Dennoch stellt sich die Frage, ob diese positiven Ergebnisse ausreichen, um die hohe Bewertung zu rechtfertigen.
Ein Blick auf die Bewertungsentwicklung zeigt, dass Walmart im Jahr 2004 ein KGV von 26 hatte, das mittlerweile auf 40 gestiegen ist. Dies ist nicht nur ein Zeichen für die Überbewertung, sondern auch für die Unsicherheit, die den Einzelhandelssektor umgibt. Die aktuelle Marktlage und die zyklische Natur des Einzelhandels könnten in naher Zukunft zu einem Rückgang der Aktie führen.
Wenn man die langfristigen Aussichten betrachtet, könnten Anleger, die auf eine Stabilität in der Branche setzen, vorsichtig sein. Auch wenn Walmart in der Vergangenheit als sicherer Hafen galt, könnte die Kombination aus hoher Bewertung und schwachem Wachstum die zukünftige Performance der Aktie belasten.
Diese Aktien sind zu teuer!
Neben Walmart gibt es noch weitere Aktien, die derzeit überbewertet erscheinen. Ein Beispiel ist Costco, das ein KGV von 60 aufweist. Obwohl das Unternehmen über die Jahre hinweg eine starke Leistung gezeigt hat, ist diese Bewertung nicht nachhaltig, wenn man das aktuelle Wachstum betrachtet.
Ein weiteres Beispiel ist Starbucks. Trotz eines kürzlichen Kursanstiegs bleibt die Aktie mit einem KGV von über 36 teuer, insbesondere in Anbetracht der stagnierenden Umsätze und der Herausforderungen, mit denen das Unternehmen konfrontiert ist. Die vergleichbaren Store Sales sind in den USA sogar um 4 % gesunken. Hier stellt sich die Frage, ob die Erwartungen an die zukünftige Entwicklung realistisch sind.
Auch im Bereich der Cybersicherheit gibt es Unternehmen mit hohen Bewertungen. Palo Alto Networks beispielsweise hat ein KGV von über 100, während Fortinet ebenfalls in der gleichen Liga spielt. Diese hohen Bewertungen sind schwer zu rechtfertigen, besonders wenn man die zyklischen und unsicheren Marktbedingungen berücksichtigt.
Offenlegung wegen möglicher Interessenkonflikte
Der Autor ist in keinem der besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse investiert.