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10:27 Uhr, 23.01.2008

Blackrock: Hedgefonds kauft Rohstoffe zu

Erwähnte Instrumente

  • Gold
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  • WTI Öl
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Graham Birch, der für den US-Hedgfonds Blackrock Vermögenseinlagen von über 40 Milliarden Dollar verwaltet, sieht „keinerlei Anzeichen“ für eine Kursschwäche oder Korrektur bei den Rohstoffen. In einem Telefoninterview mit Bloomberg teilte der legendäre Hedgefonds-Manager mit, dass die weltweite Aktienkorrektur sich nicht im gleichen Maße auch auf Rohstoffe auswirke.

„Es besteht zwar die Gefahr einer US-Rezession, aber nicht einer globalen. Die Weltkonjunktur geht selten auf weltweiter Ebene zurück. Es ist ohne weiteres möglich dass sich die Entwicklung in den Schwellenländern von derjenigen in den USA abkoppelt. Ein Kraftwerk, das in Indien gebaut wird, hat herzlich wenig mit der Wall Street zu tun“, so Birch. „Es gibt gar keinen Zweifel daran dass wir Verschiebungen in der Weltwirtschaft sehen und sich die Kräfte von West nach Ost verschieben. Und das spricht für eine höhere Nachfrage nach Rohstoffen.“

Die Unternehmen, in die Blackrock investiere, seien all diejenigen Unternehmen, die Produkte anbieten, die die Welt heute benötigt. Es sei laut Birch extrem unwahrscheinlich, dass die Nachfrage nach allen Rohstoffen falle.

„Ich sehe überhaupt keine Anzeichen dafür, dass sich die Rohstoffe über alle Kategorien abschwächen. Es gibt keinen Nachfragerückgang für Eisenerz, Kohle oder andere Massengüter. Es ist keine Schwäche in den Edelmetallen zu erkennen und Öl ist immer noch auf einem sehr hohen Niveau. Agrarprodukte zeigen keine Hinweise, die auf einen Rückgang der Nachfrage hindeuten. Die einzige Rohstoffgruppe, die schwächer notiert, sind die Basismetalle. Also wie könnte ich denn auf die Idee kommen negativ gegenüber den Rohstoffen eingestellt zu sein, besonders für Massenrohstoffe?“

Birch habe seinen Angaben zufolge seine Position in profitablen Unternehmen wie BHP Billiton erhöht. Es gebe derzeit ein großes Maß an Angst im Markt und dies sei eine hervorragende Möglichkeit, dies auszunutzen.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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