BIZ testet KI-Einsatz für Nowcasting von Inflation
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Von Hans Bentzien
DOW JONES--Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) testet Generative Künstliche Intelligenz (KI), um zeitnah die Entwicklung der Verbraucherpreise zu verfolgen (Nowcasting). Im Rahmen des Projekts Spectrum soll die Fülle von Daten verarbeitet werden, die Ökonomen zur Verfügung stehen, wie die BIZ mitteilte. Diese Daten seien jedoch häufig roh, umfangreich und zu unstrukturiert für eine manuelle Verarbeitung. Ihre Verwendung für die kurzfristige Inflationsprognose erfordert eine umfassende Automatisierung.
Im Rahmen von Spectrum will die BIZ untersuchen, wie generative künstliche Intelligenz (KI) eingesetzt werden kann, um Milliarden einzelner Produktbeschreibungen und Preisbeobachtungen automatisch zu kategorisieren und so die kurzfristige Inflationsprognose zu verbessern. Spectrum ist eine Initiative von BIZ, Europäischer Zentralbank und Deutscher Bundesbank.
Das Projekt nutzt den täglichen Preisdatensatz der Europäischen Zentralbank, die KI-Erfahrungen der EZB aus dem Projekt Gaia und die mehrsprachigen Fähigkeiten großer Sprachmodelle (LLMs). Spectrum soll die Effektivität von LLMs bei der Strukturierung großer Datenmengen nachweisen, wobei in einem ersten Schritt europäische Daten verwendet werden sollen.
Der Trainingsdatensatz umfasst globale Einzelhandelsketten und mehrere europäische Sprachen, und die LLMs und andere Technologien ermöglichen die Extrapolation der Ergebnisse sogar auf Sprachen, die nicht im Trainingssatz enthalten sind.
Kontakt zum Autor: hans.bentzien@dowjones.com
DJG/hab/sha
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