Kommentar
00:00 Uhr, 14.10.2008

Bitte aufwachen: Margin Call für den Steuerzahler in Sicht?

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  • DAX
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Jetzt geht ins Eingemachte! Es geht um die Kernfragen des Systems. Es geht auch um Lerneffekte bei Politikern, Bankern, Aufsichtsgremien und last not least Anlegern. Nach dem letzten G7 Gipfel kam klar zum Ausdruck, dass es nun eine Verstaatlichungswelle wahrscheinlich nach dem britischen Modell weltweit geben wird, damit der Kredit- und Geldkreislauf wieder in Gang kommt. Die Schwellenländer China, Brasilien und Indien wollen mithelfen, dass sich die Finanzkrise nicht ausweitet. Dies soll dann nur eine Übergangslösung sein, damit die Bankwirtschaft, die im Moment kein Geld hat bzw. kein Geld ausgeben will, wieder eigenständig in Gang kommt.

Die DAX reagierte am Montag mit einem Kursfeuerwerk von 518 Indexpunkten bzw. 11,4% auf 5062 Indexpunkte. Dies war der höchste Kursanstieg in der 20-jährigen DAX-Geschichte. Ob dies nun auch wieder ein Strohfeuer war, muss abgewartet werden. Die Moskauer Börse war am 13. Oktober aber anfangs nach Eröffnung immer noch unter dem Niveau wie vor der Schließung der Börse am 9. /10. Oktober. Im ADR-Handel stieg Gazprom aber um über 20%, Surgutneftegas um über 20%% und Lukoil um 15% bei Handelseröffnung am Montag. Auch die Wall Street explodierte am Montag um 11,08% auf 9336 Indexpunkte. Nachdem Japaner (und ausnahmsweise nicht der Staat!) sich mit 22% an Morgan Stanley beteiligten, schoss der Kurs um 90% in die Höhe. Dies war der größte Tagesanstieg des Dow Jones Industrial Index an der Wall Street in der Nachkriegszeit. Entscheidend wird es zur Stabilisierung sein, dass die Kurse in dieser Woche nicht wieder brutal einbrechen und auch diese Rettungsaktion der G7-Länder verpufft. Wenn es aber Anschlussorder gibt, gibt es auch hohe Reboundchancen bis Jahresende. Vielleicht haben wir am 9. Oktober „schon“ die Tiefstkurse für dieses Jahr gesehen.

Es bleibt abzuwarten, ob dies wie in den Vortagen nach bestimmten „Feuerwehraktionen“ des Staates nur ein Strohfeuer ist. Der Anleger sollte aber jetzt einmal in sich gehen und selbst mögliche Szenarien entwickeln. Leider hat der Anleger (und auch der hilflose Bankberater) oft keine Schublade für ein „worst case“ Szenario parat. Ich kann nur immer wieder sagen: vermeiden Sie Kursverluste von über 50% in Ihren Depot, denn die sind schwer aufzuholen. Ich habe rechtzeitig darauf hingewiesen, in Cash zu gehen. Wie geht es jetzt aber weiter und was ist im Detail geplant?

Es soll nach den Plänen der EU in Paris weiter Liquidität und Kapital zur Verfügung gestellt werden und es sollen Bilanzierungserleichterungen geben. Die USA und der IWF wollen jetzt auch zusammen mit der EU und den Schwellenländern an einem Strang ziehen. Es handelt sich also zum ersten Mal ein Krisenpaket in der Nachkriegsgeschichte, wo die ganze Welt mit im Boot ist. Im Einzelfall soll der Staat auch Aktionär werden. Bis zu 470 Mrd. sollen für Staatsgarantien bzw. Bürgschaften alleine in Deutschland bis Ende 2009 zur Verfügung gestellt werden. Ich kann nur hoffen, dass der Fonds nicht in dem Ausmaß in Anspruch genommen wird, denn dann gibt es eine Pleitewelle bei Gemeinden, Kommunen und Städten; selbst die Kreditwürdigkeit des Staates sinkt dann enorm. Denken Sie daran: nichts ist im realen Stresstest unmöglich, auch nicht ein Staatsbankrott! Ich hoffe aber, dass es nicht dazu kommt und dieser Fonds nur eine weitere psychologische Beruhigungspille ist, denn wie das Ganze im Ernstfall finanzierbar sein soll, bleibt mir ein Rätsel.

Diesen Finanzmarktstabilisierungsfonds hatte Russland übrigens schon rechtzeitig nach der Russlandkrise 1998 gebildet, was eine Weise Entscheidung war. Der Westen muss also vom Osten (Russland) und deren Krisenmanagement lernen (und nicht umgekehrt), was auch ein Novum ist. Dennoch war der Wertverlust an der Moskauer Börse weit höher als an der Wall Street, weil Ausländer und Hedgefonds aber auch Oligarchen fast wahllos durch den „Margin Call“ Aktienpakete auf den Markt schmeißen mussten Ich frage mich allerdings, warum Putin/Medwedew den Stabilisierungsfonds nicht jetzt massiver einsetzen, um Aktienpakete an der Moskauer Börse zu kaufen.

Schon heute soll im Deutschen Bundestag über ein Notgesetz der Nachtragshaushalt als Sondervermögen des Bundes in Berlin beschlossen werden. Das kann in Zukunft große Finanzierungsprobleme für Städte und Kommunen geben. Die Defizite werden immer höher und auch Stadtpleiten (wie Berlin) sind möglich. Immobilien müssen jetzt zwangsverkauft werden. Auch Städte und Kommunen müssen weiter sparen. In England löschte schon die Feuerwehr mit drei Krediten und Staatsbeteiligungen bei Großbanken, wobei vor allem RBS gerettet werden soll. Der Kurs brach am Montagmorgen erst um fast um 30% ein, erholte sich dann aber wieder von 0,7 auf 1 € auf das Ausgangsniveau. Dabei beteiligt sich der Staat nur über Vorzugsaktien und hat damit einen Anteil von 60% an RBS. Das ist noch der liberalste Weg. Dabei waren es gerade die RBS-Analysten, die einen Kurseinbruch beim S&P von über 20% vor einigen Wochen vorhersahen, aber nicht Ernst genug genommen wurden. Ähnliches wird zeitgleich in Rom und Paris beschlossen werden. Es wird für alle Beteiligten gemeinsame Regeln zur gegenseitigen Hilfe in der EU für den Notfall geben, nicht mehr aber auch nicht weniger. Am Mittwoch sollen beim EU-Gipfel auch andere europäische Länder mit ins Boot genommen wurden. Der Steuerzahler wird wie in den USA mit die Hauptlast tragen, zunächst virtuell als Bürgschaftsgeber, im Notfall aber auch real. Die Finanzwelt ist nicht mehr wie er zuvor war. Der Turbo-Kapitalismus hat ein Ende gefunden, was nicht zu bedauern ist.

Damit ist aber auch gesagt, dass viele Großbanken außer den bekannten Adressen schon jetzt aufgrund des „counterpart risk“ faktisch Pleite sind bzw. ohne Staatshilfe nicht existieren können. Selbst Goldman Sachs hätte Pleite gehen können, wenn AIG Pleite gegangen wäre. Das wurde bis jetzt noch knapp vermieden. Goldman Sachs hatte zudem U-Boot-Teams, die Short waren und damit von dem Finanzdebakel profitiert hatten. Nun wollen die G7 mit aller Macht einen Bankenrun verhindern und dafür sorgen, dass der Geldkreislauf der Welt wieder funktioniert. Dafür wurden auch weitere Beruhigungspillen verteilt wie Erhöhung der Einlagensicherung von 20.000 auf 50.000 in Europa. Nur fragt sich nach wie vor, wer das im Ernstfall alles bezahlen soll. Es ist ganz klar, dass auch die EU-Notbeschlüsse am 11. Oktober nur psychologisch wichtige, aber im Ernstfall nicht ausreichende Beruhigspillen sind, die jetzt verteilt werden. Man kuriert nach wie vor an den Symptomen, um ein krankes, von Krebsgeschwüren befallenes System so lange wie möglich am Leben zu erhalten.

Es ist nicht verwunderlich, dass die Beruhigung des Finanzsystem Thema No. 1 im US-Walkampf geworden ist. Es kann auch gut sein, dass in Deutschland nächstes Jahr dieses Thema das Thema No. 1 sein wird. Es ist wahrscheinlich, dass dabei auch Systemfragen diskutiert werden und „Die Linke“ unter Oskar Lafontaine ohne eigenes Dazutun von dieser Situation profitieren wird. Der „linke“ Obama profitiert jetzt schon von dem Finanzdebakel, da die Republikaner mehr für den volkswirtschaftlichen Schaden des Laisser-faire-Stils (ohne Kontrolle) verantwortlich gemacht werden. Jetzt kann McCaine wahrscheinlich nur noch ein (konstruierter) Terroranschlag retten, um die Wahl am 4. November zu gewinnen. Es wäre schlecht, wenn die großen Volksparteien in Deutschland nun wie in Bayern völlig im Wahlergebnis einbrechen und wohlmöglich radikale Randgruppen großen Zulauf bekommen. Dies wäre aber nur dann der Fall, wenn die Arbeitslosigkeit dramatisch steigen würde und die Inflation hoch bleiben würde, kurz wenn die Finanzkrise sich nachhaltig auf die Realwirtschaft auswirken würde. Ich glaube aber mehr daran, dass die Börse im Moment übertreibt und das es außer im Banken- und Automobilsektor nicht zu Massenentlassungen kommen wird. Es wird jetzt zu wenig gesehen, dass viele Unternehmen auch in Osteuropa immer noch sehr gut dastehen und auch gut durchfinanziert sind. Das wird die Börse korrigieren (mit Kurssteigerungen), wenn die Zwangverkäufe der Hedgfonds und Banken im Eigenhandel aufhören.

Wer sind also jetzt also die Experten, die kluge und weitsichtige, aber nicht populistische Antworten auf die drängenden Fragen der Bevölkerung finden? Sicherlich wurden durch die Medien die Probleme in den letzten Wochen nicht verursacht, aber deren Auswirkungen durch entsprechende Sensationsberichterstattung eher verschärft; vor allem aber haben auch die Meiden leider in den letzten Jahren versagt, weil kein Börsenmagazin oder TV-Sendung vorher so richtig recherchiert hat, wohin die Billionen € an Kreditderivaten gewandert sind, wie sie verbucht wurden und welche möglichen Auswirkungen diese „Massenvernichtungswaffen“ haben. Ich habe versucht, diese Probleme durch mein „Radar- und Frühwarnsystem“ immer wieder bei meinen Kolumnen und auch im Strategieteil des EAST STOCK TRENDS zu thematisieren und auch die richtigen Schlüsse für den Anleger zu treffen. Aber ich weiß, dass dies, um Gehör zu finden, eher schädlich ist.

Auch EON hat sich mit seinem zu hohem Kaufpreis in Russland verspekuliert und muss nun hohe Goodwill-Abschreibungen im Mrd-Volumen in Kauf nehmen. Das Volumen für DAX-Wert beträgt über 150 Mrd. €. Ich kritisiere nach wie vor, dass es so ein Frühwarnsystem für den Finanzsektor und wohl auch nicht im Finanzmanagement von Großkonzernen, die Übernahmen geplant haben, bisher nicht gegeben hat. Hier hat auch der IWF versagt. Auch haben Analysten versagt, die nicht den Leverage-Effekt hinrechend beachtet haben. Jetzt ist die Analyse der Passivseite wichtiger als die Analyse der Aktivseite und Ertragspotentiale im Wettbewerb. Jetzt können die Unternehmen, die Cash haben, auf „Schnäppchenjagd“ gehen. Es wird auch zu vielen Übernahmen in 2009 kommen. Es gibt aber noch weitere Punkte, die für die Zukunftsgestaltung Beachtung verdienen. Nach wie vor sollte auch das unkalkulierbare und intransparente Treiben der Hedgefonds hinterfragt werden, die jetzt Aktien fast wahllos auf den Markt schießen müssen, um das überleben zu sichern.

Was wir jetzt verfolgen ist auch Ausdruck einer tiefgreifenden und weitreichenden Globalisierungskrise; denn wenn die freien Marktkräfte unreguliert die Geldkreisläufe auf der ganzen Welt beeinflussen, dann sind nationale Regierungen hilflos diesen globalen Prozessen ausgeliefert. Prozesse die außer Kontrolle geraten, sind immer gefährlich. Ähnliche Probleme könnte es auch im Falle eines Cyber-Krise geben. Weltweite Vernetzung birgt enorme Chancen in sich; wenn diese aber einseitig wohlmöglich kriminell ausgenutzt werden, kann es auch dort zu einer“ Systemkrise im Web“ kommen mit nicht kalkulierbaren Risiken für die Realwirtschaft. Ähnlich ist dies heutzutage in der globalen Welt der Finanzwirtschaft. Es gab und gibt noch immer keine Transparenz über das Volumen der Kreditderivate und Credit Defaults Swaps und es gibt (noch) keine Kontrolle über die globalen Prozessen in der Finanzwirtschaft.

Immerhin gibt es jetzt zum erstem Mal koordinierte und abgestimmte Aktionen der G7 Länder und der EU, die alle nur dazu führen sollen, dass der internationale (nicht nur nationale) Geldkreislauf wieder funktioniert und das vor allem ein Bankenrun vermieden wird. Kommt es aber zu einem Bankenrun, kann auch der Staat nicht helfen, weil die Bilanzsummen der Banken größer sind als das BSP eines Landes. Die osteuropäischen Länder haben es hier sogar besser, da kaum Subprimekredite in den Büchern sind und zudem die Bedeutung des Finanzsektors in Relation zum BSP oder das Kreditvolumen pro Kopf nicht so hoch ist. Dennoch können auch osteuropäischen Banken jetzt Pleite gehen und wohlmöglich unter staatliche Obhut kommen, wenn sie sich zu stark international refinanziert haben und die Refinanzierung jetzt nicht mehr oder viel zu teuer möglich ist.

Das Beispiel Island zeigt sehr eindrucksvoll, dass im worst case dann auch Staaten sehr schnell Pleite gehen können, wobei das Beispiel bisher nur bedingt aussagekräftig ist, da Island nut 360.000 Einwohner hat und dort die Banken die Wirtschaft dominieren. Zudem wurde das Wachstum im Bankensektor überwiegend nicht über Einlagen, sondern über ausländische Anleihen finanziert. Früher oder später werden sich aber auch Staaten wie USA und Deutschland die Frage stellen müssen, ob die aufgebaute Billionen-Verschuldung (=Forderungen bei Notenbanken, Pensionskassen, Banken, Versicherungen und Privatanlegern) wieder korrigiert bzw. zurückgeführt werden kann. Meine These ist schon lange: es kann früher oder später auch zu einem Staatsbankrott in Deutschland oder USA kommen. Die Auflösung kommt dann über eine Währungsreform oder Hyper-Inflation. Auch dies ist ein Prozess, der schon in Gang ist, aber wohl erst in einigen Jahren den Problemlösern der Welt gelöst werden muss, was allerdings nicht ohne arabische Länder, China, Japan, Indien und Russland denkbar ist. Ich hoffe, dass dann nicht solche Panikreaktionen wie jetzt notwendig sind, sondern das die Problemlösung „sanft“ und strategisch vorbereitet wird. Ich vermisse aber bei allen Regierungen (Finanzministerien) die Vorbereitung von extremen Maßnahmen einer zu hohen Staatsverschuldung oder gibt es dafür schon geheime Ausschüsse, die darüber kreativ nachdenken. Auch hier werden jetzt Fehler gemacht, da ich nicht den Eindruck habe, dass man für den „worst case“ eine oder besser mehrere Schubladen noch nicht parat hat.

In der Schweiz kommt es im Moment der Vermögensabbau schon einer Kernschmelze gleich. In der Schweiz sollen angeblich ein Drittel der Vermögen der Welt versammelt sein, wobei die Dunkelziffer groß ist. Wurden die Kunden der Schweiz aber gut beraten? Haben auch die Schweizer Banken geeignet Frühwarnsysteme für den „worst case“? Viele Vermögensverwalter sind jetzt zn 50% in Cash. Wem aber gelang es, Vermögenssubstanz zu erhalten oder gar zu mehren außer einigen wenigen Hedgefonds (bitte bei mir melden)? Seit letztem Jahr sind alleine im Aktienbereich Wertverluste von über 20 Billionen USD weltweit entstanden, wobei 7% beim Dow Jones alleine einen Wert von über 1 Billion USD haben. Das Kernproblem ist nun ein Misstrauen in der Finanzwirtschaft; wenn das Misstrauen auf die Realwirtschaft überschwappen sollte, kommt es zu weniger Konsum, weniger Investitionen und dazu Massenarbeitslosigkeit, höheren Haushaltsbilanzdefiziten und Bankenpleiten, die dann durch den Staat, also uns absorbiert werden. Dann werden eine Reihe von Gemeinden, Kommunen und Städten faktisch Pleite geben. Das reiche Kalifornien ist jetzt schon Pleite, weil ihm 7 Mrd. im Haushalt fehlen.

Im Moment gibt es eine Flucht ist Staatsanleihen (Bundesschatzbriefe fast ausverkauft) und in Gold als letzten Rettungsanker, wobei für mich Gold keinen ausreichenden Schutz für Verluste im Aktienbereich bieten werden. Anleihen werden aber bei anhaltend hoher Inflation auch real (inflationsbereinigt) keinen Schutz dauerhaft bieten können. Ich bin schon sehr verwundert wie hilflos jetzt Politiker, Wirtschaftswissenschaftler auch Nobelpreisträger, Bankberater, Analysten und Anleger sind und wohl auch bleiben werden, wenn es zu einem wirklichen Stresstest nicht nur bei Banken, sondern auch der Staatsfinanzen kommt. Lieber also dafür jetzt schon sorgen, dass kein Feuer ausbricht, bevor die großen Feuerlöscher nur den Brand löschen, aber ein Chaos hinterlassen.

Warum macht man sich als Politiker nicht jetzt schon Gedanken wie man die Zukunftsprobleme wirklich lösen wird. Die Staatsschulden der Amerikaner befinden sich jetzt in diversen Büchern der US-Pensionskassen, der ausländischen Pensionskassen, der Nationalbanken (Transparenz der Anlagepolitik der Notenbanken), der Araber, Chinesen und Russen (oft Einzelpersonen bzw. deren Finanz-Holddings). Auch hier ist es natürlich die Frage, wie lange vertraut man den USA noch zu, ihre Schulden weltweit bezahlen zu können. Die Amerikaner müssen jetzt einen enormen Sparvorgang in Gang setzen, um mittelfristig nicht die Vertrauenswürdigkeit in die Währung zu verlieren. Dies bedeutet aber auch Konsumverzicht in dies in den USA, was in den USA mit einer Rezession verbunden sein wird. Den nächsten Stresstest in der Realwirtschaft muss die USA schon sehr bald, wahrscheinlich schon in 2 Monaten die US-Automobindustrie bestehen. Die Betriebsstilllegung bei Opel war nur der Anfang eines schwierigen Anpassungsprozesses in einer Finanzwelt, wo das Geld ausgeht. Die Börse ist oft das beste Frühwarnsystem für die Realwirtschaft.

Passen Sie also genau auf, was in den nächsten Wochen mit GM passieren wird. Wird GM mit Chrysler mergen? Dann treffen sich zwei Blinde mit Krückstock, die beide im Nebel der Konjunkturausblicke und des Verbraucherverhaltens rumstochern, aber sich gegenseitig stützen wollen. Wenn aber GM Chapter 11 anmelden muss, wird für die USA eine weitere Welt untergehen und Träume von „think big“ werden zu Alpträumen (auch an den Weltbörsen!). Dabei wäre auch das ein ganz natürlicher Auslesprozess einer falschen Produktpolitik (zu wenig Hybrid und umweltfreundlich) und einer zu hohen Verschuldung. GM hat schon vor 1 Monat die Kreditlinie mit 4,5 Mrd. USD voll ausgeschöpft. Jetzt kann nichts mehr helfen außer der Staat, der dann auch wieder für Managementfehler gerade stehen muss. Was für Banken gilt, müssen die USA demnächst auch auf große multinationale Konzerne ausweiteten, da sonst die Gefahr einer Massenarbeitslosigkeit zu groß ist. Das Motto heißt auch hier: too big to fail.

Was passiert aber, wenn GM trotz aller Rettungsbemühengen des Staates doch Pleite gehen sollte? Das würde sofort eine weitere Tsunamiwelle an den Weltbörsen trotz aller Rettungsversuche auslösen. Dieses Thema wurde schon am letzten Donnerstag an der Wall Street gespielt, die zuvor auch ein paar Mal das Thema Lehman Brothers mit Gerüchten um eine mögliche Pleite durchspielte. George Soros wollte auch nicht an Pleite glauben und wurde bestraft. Aber keiner wollte im Grunde so recht an eine Pleite eines Prime Brokers glauben. Auch hier heißt es für Politiker und Anleger: Last Margin Call bedeutet last wake up call für alle Anleger. Viele begreifen immer noch nicht, welche Prozesse jetzt gerade ablaufen, obwohl sie klar erkennbar sind. Selbst Bill gates rechnet für das nächste Jahr mit einer Arbeitslosenquote von 9% in den USA!

Aus einer wahrscheinlichen Rezession in 2009 darf hernach aber keine Depression oder eine japanische Krankheit in der Welt werden. Noch ist der Dollar die Weltreservenwährung mit dem Ausspruch „In God we trust“. Auch hier müssen in Zukunft der Yuan und Rubel als Weltreservenwährung mehr Beachtung finden. Insofern gebe ich Medwedew/Putin ganz recht. Dass es zu keiner Depression kommt, können (nur) die Emerging Markets (auch in Eigenregie und nicht unter der Regie des IWF) etwas beitragen. Die Führungsrolle der USA wird abgelöst. Auch das ist wie ein Paradigmawechsel. Die Welt verändert sich im Moment dramatisch. Verändern Sie sich auch und passen sich den Prozessen an. Oder noch besser: Nutzen Sie die Prozesse als Chance aus.

Der EZB-Chef sagte ebenfalls anbetungsvoll „You can count on us“ und macht eindringliche Appelle, das die Banken jetzt wieder sich gegenseitig trauen sollen und nicht das Geld, dass sie sich bei der EZB ausleihen nur wieder bei de EZB anlegen. Nun, „you can count on us“, war auch die Werbung von Nothern Rock und wer diesem Werbespruch vertraut hatte, war (fast) sein Geld los. Ähnlich denken jetzt wieder Bankmanager, wo keiner dem anderen traut. Ich will es kaum aussprechen oder denken: aber können wir wirklich den Staat vertrauen? Und was passiert, wenn wir dem Staat nicht mehr trauen können? Es kommt dann eine Währungsreform als „ultima ratio“. Aber wie weit sind wir von diesem letzen Schritt entfernt? Wenn alle jetzt mitmachen und die Banken und Wirtschaft, vo allem die Konsumente (also Sie!) wieder Vertrauen bekommen, noch sehr weit. Wenn nicht gibt es ein „1929“-Szenario schneller als uns lieb ist. Bankmanager und Anleger brauchen jetzt einen Psychiater. Also ab auf die Coach! Wenn keiner mitmacht oder es weitere Pleiten mit systemischen Risiken wie bei GM gibt, dann aber kann es schon sehr bald wieder zu einem Crash und Staatsbankrott kommen. Denken Sie mal darüber nach, denn jetzt können sich sehr schnell Verschuldungs-Prozesse entladen, die schon lange in Gange sind.

Ohne dass es zu einer Systemkrise gekommen war, waren schon eine Reihe von Staaten zuvor Pleite gegangen wie ua. Russland, Mexiko, Argentinien. Nur kann der Staat seinen faktischen Bankrott so lange hinausschieben, bis es genug Personen/Institutionen gibt, die ihm noch Geld geben. Aufgepasst: Amerika wäre ohne Kapital aus China, Japan und Saudi-Arabien längst Pleite, denn diese neuen Kapitalgeber finanzieren das US-Haushaltbilanzdefizit im großen Stil. Sie sind also mit im Boot und können sich einen Staatsbankrott wegen des Counterpart risk nicht erlauben. Jetzt wurde die US-Verschuldungsgrenze auf 11 Billionen erhöht. Und das obwohl die Sparquote minimal ist. Die große Illusion der amerikanischen Altersversorgung war und ist, dass Immobilien und Aktien immer weiter steigen. In den USA ist die Altersversorgung sehr stark auf diesen beiden Beinen Aktien und Immobilien aufgestellt. Nun brechen beide Säulen zum ersten Mal brutal ein. Im Jahr 2001 drohte nach den 11. September auch eine Kernschmelze des US-Finanzsystems: Sie wurde verhindert durch eine historisch einmalige Geldausweitung durch Greespan. Dadurch stiegen sowohl Aktien als auch Immobilien wieder. Dadurch bildete sich eine Reihe von „Bubbles“ im Immobilien- und Rohstoffsektor, die nun massiv korrigiert werden. Zudem gab es eine Exponentialkurve bei Krediten - vor allem Konsumentenkredite und Immobilienkredite. Der Systemkollaps wurde dadurch erst einmal nach hinten verschoben.

Jetzt aber wurden die Immobilien nicht nur zu 60%, sondern sogar zu 120% besichert und die Kreditpakete in die ganze Welt verkauft. Dieser Bubble löst sich jetzt auf, ebenso wie der Immobilienbubble in den USA, Großbritannien und Spanien. Alleine diese Prozesse führten schon zum Beinahe-System-Kollaps. Eine Teilverstaatlichung ist auch nur eine kosmetische Behandlung des Verschuldungsproblems, um oberflächlich wieder Vertrauen ins System zu bringen.

Ich sage aber schon lange: das System hat inhärente Systemschwächen, die (immer wieder) zu einem Systemkollaps führen können, was durch die Globalisierung eine neue Dimension bekommen hat. Was global lange Zeit fehlte, war eine Ethikdiskussion in den Vorstandsetagen und bei Aufsichtsräten, war das Problem der ineffizienten Kontrolle (Frühwarnsysteme) durch bisherige Kontrollgremien wie Bafin/SEC, Notenbanken, Regierungen, Aufsichtsräten (Risk-Management), Wirtschaftsprüfungsgesellschaften und Rating-Agenturen. Die gegenwärtigen Diskussionen führen hoffentlich auch zu Lerneffekten bei der Systemverbesserung. Den Turbo- Kapitalismus der alten Form wird und darf es nicht mehr geben, einen totalitären Staatskapitalismus ist aber das Gleiche in Grün (dann würden nur Funktionäre davon profitieren). Das Thema ist sehr komplex. Wie in der Natur gibt es aber immer wieder in der Evolution komplexe Systeme, die durch Rückkopplung sich anpassen oder verschwinden und neue Systeme die eine gute Überlebenschance haben. Ich sage; das alte System hat keine Chance dauerhaft zu überleben. Kommt nach der Konsolidierung in Zukunft das Dinosauriersterben erst in der Finanzwirtschaft und dann in der Industrie? Was passiert tatsächlich mit ihrer Altersversorgung in 10 Jahren?

Was wir schon lange brauchen ist eine globale Diskussion an Universitäten und von Führungspersonen in der Wirtschaft und Politik, um global bessere, sprich stabilere Systeme zu schaffen, die bestmögliche Entfaltungsmöglichkeiten aber auch ein neues Anreizsystem schaffen. Viele Top-Manager sind vor allen in der Finanzwirtschaft immer noch in deren Anreiz-Beitrags-Systemen fehlgeleitet und fehlgesteuert, da es nur von kurzfristigen Renditegesichtspunkten geleitet ist. Wenn ein Top-Manager (Vorstand) ein Unternehmen in die Pleite führt, hat er zuvor durch Boni so viel Geld verdient, das es ihm egal sein kann, ob das Unternehmen Pleite geht. Diese Boni müssten zurückverlangt werden können aber dazu kann nur der Aufsichtsrat oder die Hauptversammlung der Aktionäre in Zukunft sorgen. Auch in Russland sind Fehlleitungen des staatskapitalistischen Systems ganz deutlich erkennbar ebenso wie in China. Die großen Reichtümer werden in der Schweiz und auf Steueroasen gebunkert und nicht ausreichend in den russischen Wirtschaftskreislauf reinvestiert. Dafür werden die Traumvillen in Südfrankreich im prunkvoller. Auch dies ist erkennbar der falsche Weg und wird sich dann rächen, wenn die Rohstoffeinnahmen deutlich geringer werden. Auch hier dürften die USA die falschen Vorbilder sein. Wenn der Staat kein Geld mehr hat, muss er es sich mit dem Rücken zur Wand irgendwie beschaffen. Dies wird ein Top-Thema für alle Regierungen auf der Welt werden, wo jetzt die Finanzmittel immer knapper werden.

Was wird also politisch passieren: in einer Rezession haben meisten Linkskräfte wieder Oberwasser, in einer Depression werden aber auch rechte und linke Randgruppen (wie 1929) großen Zulauf bekommen. In einer Depression erhöht sich übrigens auch die Wahrscheinlichkeit eines Weltkrieges bzw. Stellvertreterkriegen.. Es ist also sehr wichtig, dass die Wirtschaft im nächsten Jahr wieder Fahrt aufnimmt. Bisher deutet sich nur eine Rezession bei den meisten G7-Ländern an. In einer Rezession kommen die Verschuldungsprobleme wegen Steuerausfällen wieder so richtig zum Vorschein, da es dann überall an Kapital fehlt. Es wird also in 2009 zu weiteren Konjunkturprogrammen kommen müssen, was die Haushaltsbilanzdefizite nur weiter erhöht. Die Haushaltsbilanzdefizite erhöhen sich in dieser Phase also, was Thema No 1 in 2009 neben „Verteilungsdiskussionen“ sein wird. Und dennoch ist der Bedarf an Zukunftsinvestitionen (also Bildung, Familie) enorm. Politiker erhöhen aber gerade in der Zeit die Rüstungsausgaben. So werden die Militärausgaben in USA und Russland sowie China weiter aufgestockt. In anderen Bereichen wird es aber massiv an Geld fehlen- auch an Transferzahlungen und Sozialleistungen. Dies wird zu Unmut bei der Bevölkerung führen und wiederum zu einem Zulauf von politischen Randgruppen.

Auch für Russland wird das ein wichtiges Thema werden, wenn die Wirtschaft durch den Rohstoffreichtum nicht mehr so wächst wie zuvor. Das Investmentklima hat sich schon dramatisch verschlechtert. In Russland werden diejenigen Beamten gejagt und verfolgt werden, die sich ungerechtfertigt durch Korruption bereichert haben. Nach groben Schätzungen gibt es alleine im Beamtensektor über 100.000 Millionäre mit Traumvillen in Südfrankreich und Spanien. Bei den Oligarchien wird untersucht werden, ob die Steuern vernünftig abgeführt werden. Der unglaubliche Reichtum in Russland kommt nicht von ungefähr. Medwedew scheint schon jetzt Ernst zu machen mit seiner Korruptionsbekämpfung. Viele Gouverneure und deren Beamten könnten ausgetauscht werden und neu eingesetzt werden. Ich erwarte diese „Säuberungswelle“ im nächsten Jahr. Auch bei einigen Oligarchen, die Reichtümer ohne Wissen des Kremls im Ausland anhäuften, könnte es an den Kragen gehen. Deswegen flieht schon jetzt russisches Kapital ins Ausland. Aber wohin und wie wird es angelegt?

Die Schweiz hat schon die USA auf der Watch-list. Datenklau scheint in Mode zu kommen und ein neues Eldorado für Wirtschaftskriminalität werden. Auch die Daten in der Schweiz, Liechtenstein und Luxemburg werden in den nächsten Jahren nicht sicher sein und hier geht es um Billionen! Wenn der Staat mit dem Rücken zur Wand dringend Geld braucht, wird er sehr erfinderisch und die jeweiligen Geheimdienste auch! In Russland sind die „paradiesischen Zeiten“ jetzt vorbei. Ohne Modernisierungspartnerschaft, Innovationen (eigenen Patenten) und Förderung der eigenen Kreativität wird Russland den Reichtum schnell wieder verlieren. Die neuen Technologiezentren sind gute Ansätze für den Anfang. Eine Oligarchenjagd wäre aber schädlich für den Aktienmarkt. Schon beim „Mechelfall“ glaubte der Markt an einen zweiten Yukos-Fall. Ich hoffe, dass auch hier eine Politik mit Augemaß betreiben wird. Gerade Russland muss dafür sorgen, dass verloren gegangen Vertrauen wieder gewonnen wird. Anders ist die Modernisierungsoffensive und anders sind die Infrastrukturinvestitionen nicht zu finanzieren. Auch Russland hat die Chancen für einen Neustart, bei dem Europa und Asien als strategischen Partner mit ins Boot kommen. Auch wenn es politisch zu großen Spannungen kommen kann, werden weiter die Investoren aus Großbritannien, Kanada und USA zumindest im Öl/Gassektor ein großes Interesse haben, mit Russland ins Geschäft zu kommen. Die Begrenzung des Kapitals für Ausländer auf 25% bei strategisch relevanten Breichen halte ich nach wie vor für einen Fehler, der revidiert werden muss, sonst wird der Kapitalfluss sich schnell umdrehen. Wie lange Russland die großen sozialen Unterschiede geduldig aushält, bleibt abzuwarten. Wenn die Politiker in Russland und China nicht lernfähig sind, wird es eine soziale Revolution geben. Das wird aber noch eine ganz Zeit dauern.

Die Risikoprämienwaren im letzten Jahr viel zu niedrig, jetzt im Stresstest aber viel zu hoch, auch hier brauchen wir ein neues Maß in der Risikoeinschätzung und bessere Möglichkeiten, die globalen Risiken besser einschätzen zu können. Wann gehen wir endlich dazu über Manager nach langfristige Kriterien zu honorieren, nach nachhaltigen Gewinnen, nach Erhöhung von Marktanteilen, nach der Schaffung von Arbeitsplätzen, nach Ehrlichkeit zu Geschäftspartnern und Anlegern. Auch Aktionäre und Aufsichtsräte sollten im Kern andere Anzeiz-Systeme zur Entlohnung entwickeln als das bisher der Fall war. Was in den Vorstandsetagen bei Lehman Brothers und AIG passiert war, ist sicherlich kein Einzelfall. Gute Leistungen und kreative Ideen sollten belohnt werden; langfristiger Erfolg selbstverständlich auch. Ich wäre zum Beispiel dafür, dass die Boni von Managern nur dann ausgezahlt werden, wenn dieser Mehreinahmen in das eigene Unternehmen wieder reinvestiert werden. Wenn die Führungsenstcheidung nicht nachhaltig für das Unternehmen sich positiv auswirken, sollten Boni auch (zum Teil) im Nachhinein wieder zurückgeführt werden können. Dies erhöht dann automatisch die Bereitschaft der Manager, Risiken richtig einzuschätzen und im Unternehmen ein vernünftiges Risikomanagement zu etablieren. Wenn wir nicht im nächsten Jahr mit den Rücken zur Wand zu grundlegend Änderungen im System kommen, könnte es zu spät zum Einlenken werden.

Das deutsche Modell die Krisenbewältigung wird uns jetzt vorgestellt werden und die Börse wird dementsprechend reagieren (heute sehr positiv). Im US-Wahlkampf sind Wirtschaft und Finanzthemen jetzt Thema Nummer 1. Auf die jeweiligen Antworten der Politiker und der nächsten Hiobsbotschaften wird die Börse ihrerseits antworten und die Börse ist immer sehr ehrlich, wenn auch manchmal wie jetzt übertrieben ehrlich, was sie von den neuen Vorschlägen hält. Ich rechne zunächst mit einer fortgesetzten Kursstabilisierung, wobei jetzt vor allem die Berichtssaison darüber Aufschluss geben wird, wie die Finanzrisiken bisher in der Realwirtschaft angekommen sind und auch wie hoch die Bankwirtschaft den Abschreibungsbedarf noch sieht. Sicherlich wird es auch Bilanzierungshilfen geben, damit nicht tatsächlich die Staatslast zu groß wird, Es kann gut sein dass sich die Kurse wieder bis Jahresende oder bis Frühjahr 2009 kräftig erholen. Dies kann aber nur dann geschehen, wenn bis dahin nicht große US-Automobilkonzernen oder Kalifornien Pleite geht. Ich glaube aber, dies wird US-Finanzminister Paulson nicht zulassen (dürfen), so das Geld fließen wird, solange es noch da ist. Damit werden die Probleme ins nächste Jahr verschoben und Obama darf sich dann darum kümmern. Auch wird es spannend, wie sich die Inflationsraten jetzt entwickeln werden. Ich rechne durchaus mit steigenden Kursen und sinkenden Inflationsraten (wegen der gefallen Rohstoffpreisen) kurzfristig, was aber kein neuer Trend ist, sondern nur ein Bärmarktrallye. Wenn die Rettungspakete nicht wirken sollten nicht und auch die Realwirtschaft in eine Krise kommt, sind wir nicht weit von einem Staatsbankrott (und einem 1929) entfernt! Dann kann es also zu einem Margin Call beim Steuerzahler, also bei Ihnen kommen. Sind Sie sich dessen eigentlich bewusst? Und dies hat nichts mit Panikmache zu tun! Ich glaube aber noch nicht so schnell an einen Margin Call für die Steuerzahler und daher glaube ich sogar an die Möglichkeit einer Jahresendrallye, wenn die Berichtssaison jetzt in den Folgetagen keine neuen Hiobsbotschaften bringt.

Dieses und viele andere Themen werden wir beim nächsten ESI-Ostbörsen-Seminar besprechen. Bitte aufwachen: wir sind mitten in einem Paradigmawechsel: die Emerging Markets werden die Triebfedern der Wirtschaft und jetzt die Retter der Welt sein. Setzen Sie also weiter auf Emerging Markets, insbesondere auf die Ostbörsen. Daher ist mein Motto auch bei meinem Ostbörsen-Seminar „Go East“ am 12. November 2008 um 17.30 in Frankfurt M. „In der Krise liegt die Chance“. Bis dahin dürfte aber noch einiges passieren. Welche Aktien Sie jetzt kaufen oder verkaufen sollen, können Sie der täglich aktualisierten Ostbörsen-Hotline 09001-8614001 (1,86 €/Min.) entnehmen. Bestellen Sie auch jetzt den kostenlosen Newsletter bei www.andreas-maennicke.de

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